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Schwarzwurzel

Scorzonera hispanica

Auch bekannt als: Winterspargel

Steckbrief

Blütenfarbe(n)
 
Blütezeit
Juni-Juli
Licht
Sonnig / Halbschatten
Winterfest
ja
Pflege
mittel
Vermehrung
mittel
Sorte
natur
Lebensdauer
zweijährig
Erntezeit
Spätherbst-Winter
Boden
humus- und nährstoffreich, tiefgründig, locker
Wasserbedarf
hoch
Düngerbedarf
mittel

Heimat und Ursprung von Scrozonera hispanica

Die Schwarzwurzel wächst in Südeuropa wild. Bis ins Mittelalter wurden Schwarzwurzeln als mehrjährige Heilpflanzen gezogen, heutzutage nur noch als einjähriges Wurzelgemüse.

Botanische Angaben zur Schwarzwurzel

Die Schwarzwurzel ist genauso wie die Blattsalate und die Sonnenblumen ein Korbblütler (Familie Asteraceae). Diese Gemüsepflanze bildet eine bis zu 40cm lange Pfahlwurzel – außen mit einer schwarzen Rinde und einem weißlich-gelben Milchsaft. Die Blätter sind lang und schmal. Die gelben Blüten erscheinen zwischen Juni und Juli.

Anbau, Pflege und Vermehrung des Schwarzwurzelgemüses im Garten

Schwarzwurzelgemüse braucht einen sonnig bis halbschattigen Platz und als sogenannter Mittelzehrer einen humus- und nährstoffreichen Boden, der tief reichend gelockert sein sollte. Ist der Boden zu schwer, etwa ein lehmiger-toniger Boden, dann wird er mit Sand aufgelockert. Schwarzwurzel eignet sich für eine Mischkultur mit Salaten, Kohlrabi und Porrée.

Man sät das Schwarzwurzelgemüse im Frühjahr (März oder April) in Saatrillen von ca. 2,5cm Tiefe direkt ins Freiland. Der Reihenabstand sollte dabei ca. 25 bis 30cm betragen. Bis das Saatgut aufgeht, kann es einen Monat dauern. Nach dem Auflaufen vereinzelt man die Pflänzchen mit einem Abstand von rund 5cm. Gedüngt wird der Boden mit gut verrottetem Gartenkompost. Besonders während der Keimpflanze und dem Auflaufen müssen die Pflänzchen gut feucht gehalten werden. Außerdem muss der Boden zwischen den Reihen regelmäßig gelockert und von Unkraut befreit werden. Während der gesamten Vegetationsperiode muss regelmäßig gewässert werden. Sobald die Blütenknospen erscheinen, werden die Blütentriebe ausgebrochen, damit nicht zu viel Kraft verloren geht, die stattdessen für die Entwicklung einer kräftigen Pfahlwurzel benötigt wird. Aber normalerweise bildet die Schwarzwurzel erst im zweiten Jahr Blüten.

Ernte und Aufbewahrung

Nachdem die Blätter im Spätherbst welken, gräbt man die Wurzeln vorsichtig mit einer Grabgabel aus. Vorsicht, die Wurzeln können leicht abbrechen. Man kann sie zum Lagern in feuchtem Sand in einer Miete oder im Keller einschlagen. Andererseits kann man die Wurzeln auch in der Erde lassen und den ganzen Winter über bei Bedarf ernten.

Verwendung in der Küche

Die Schwarzwurzel lässt sich leichter schälen, wenn man sie vorher kurz in Salzwasser aufkocht. Nach dem Schälen der Rinde legt man die Schwarzwurzeln in ein Gemisch aus Essig-Wasser-Mehl, damit sie weiß bleiben und sich nicht unansehnlich braun verfärben. Schwarzwurzeln enthalt neben Mineralien, Eiweißen und Vitaminen verhältnismäßig viel Eisen. Schwarzwurzeln sind leicht verdaulich.

Bemerkungen und Hinweise

Die Laubblätter der Schwarzwurzel sind empfindlich für den Echten Mehltau, und die Wurzeln selbst werden gerne von Wühlmäusen angenagt.