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Bewimperte Hauswurz-

Sempervivum ciliosum

Auch bekannt als: Bewimperte Hauswurz

Sempervivum ciliosum - Bewimperte Hauswurz

Die Bewimperte Hauswurz bildet schöne, fast kugelrunde, grüne bis rötlich-braune Rosetten, die weißgrau behaart sind, von denen sich die grün-gelben Blüten deutlich abheben.

Heimat und Ursprung der Bewimperten Hauswurz

Die Bewimperte Hauswurz stammt aus den Bergregionen des südlichen Balkans. Dort besiedelt sie vor allem Felsen und Geröllhalden.

Botanische Angaben

Die Bewimperte Hauswurz ist eine mehrjährige, immergrüne Staude, deren dickfleischige Blätter halb-offene oder geschlossene Rosetten bilden. Die Laubblätter haben eine grau-grüne bis bräunlich-rote Farbe, sind dicht weiß behaart und haben eine einwärts, zum Mittelpunkt der Rosette gebogene Spitze. Dadurch wird eine fast kugelförmige Blattrosette gebildet. Die grünlich-gelben Blüten erscheinen zwischen Juni und Juli. Sie sind klein und sternförmig und bilden dichte Trugdolden mit einem Durchmesser von bis zu 2,5cm. Neben der Nominatform Sempervivum ciliosum ciliosum gibt es eine Unterart S. ciliosum octopodes, die nur im Südwesten Mazedoniens vorkommt.

Anbau, Pflege und Vermehrung im Garten

Sempervivum ciliosum ist zwar frosthart, verträgt aber keine feuchten, niederschlagsreichen Winter. In Regionen, wo mit solchen Wintern zu rechnen ist, bringt man die Kugel-Hauswurz während dieser Zeit am besten in einem Alpinhaus unter. Auch diese Hauswurz braucht einen sonnigen Platz und einen gut wasserdurchlässigen Boden. Als Pflanzsubstrat hat sich eine Mischung aus Schotter und stark lehmhaltiger Komposterde bewährt. Die Kugel-Hauswurz kommt aber auch gut mit nährstoffarmen Böden und längeren Trockenperioden zurecht. Unmittelbar nach der Blütezeit stirbt die Mutterrosette ab. Doch es haben sich dann bereits zahlreichen Tochterrosetten gebildet, die am der Basis der Elternpflanze an kurzen Stolonen stehen. Diese Tochterpflanzen können im Frühjahr oder Frühsommer abgetrennt werden und an anderer Stelle neu eingepflanzt werden, so dass sie bald eigene Wurzeln bilden können. Alternativ kann die Kugel-Hauswurz aber auch generativ vermehrt werden, indem die reifen Samen gesammelt, den Winter über kühl und trocken gelagert und dann im Frühjahr im kalten Kasten in kleinen Aufzuchtgefäßen ausgesät werden.