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Steckrübe

Brassica napus rapifera

Auch bekannt als:

Kohlrübe, Krautrübe, Wruke

Ursprung und Entstehungsgeschichte von Brassica napus rapifera

Die Steckrübe ist vermutlich aus einer Kreuzung von Brassica rapa, einer Rübenart, und dem Wildkohl Brassica oleracea hervorgegangen. Sie wird heutzutage vor allem als Tierfutter angebaut, gewinnt aber allmählich auch wieder als Steckrüben-Gemüse an Zuspruch.

Botanische Angaben zur Steckrübe

Die Steckrübe ist eigentlich eine zweijährige Pflanze, wird aber nur einjährig angebaut. Es gibt Sorten mit großen grünen und solche mit rötlichen Rüben. Aber nur die Sorten mit gelblichen Fleisch werden auch als Gemüse genutzt. Die Rübenblätter haben kräftige Stiele und die Blätter sind etwas gewellt. Steckrüben blühen erst im 2. Jahr.

Anbau und Pflege von Steckrüben im Garten

Steckrüben brauchen einen sonnige oder besser halbschattigen, etwas Kühleren Standort und einen tiefgründigen, feuchten und nur mäßig nährstoffhaltigen Boden. Steckrübenpflanzen sind sogenannte Mittelzehrer. Kohlrüben sät man nach dem Eisheiligen auf einem Saatbeet aus; dazu werden Reihen mit einem Abstand von etwa 20cm ausgelegt. Im Juli werden die Pflänzchen vereinzelt oder an einen endgültigen Platz im Gemüsebeet im Abstand je 40 mal 40cm umgepflanzt. Dabei muss man darauf achten, dass die Jungpflänzchen nicht zu tief in den Boden eingesetzt werden. Sie müssen regelmäßig locker gehackt und reichlich gegossen werden. Später müssen sie leicht angehäufelt werden, damit die Köpfe nicht grün werden.

Als Mittelzehrer können Steckrüben auch in Mischkultur mit Salaten und anderen flachwurzelnden Gemüsesorten angebaut werden. Dabei ist aber der Fruchtfolge darauf zu achten, dass nach der Rübenernte etwa vier Jahre lang auf diesem Beet keine Kohlgewächse und andere Kreuzblütler mehr angepflanzt werden dürfen.

Ernte und Aufbewahrung

Steckrüben können bereist im September geerntet werden, auch wenn sie wenn dann noch recht klein sind. Die volle Größe erreichen sie erst zur Haupterntezeit ab Ende Oktober. Die Steckrüben kann man einlagern, wenn man zuvor die Laubblätter entfernt. Früher kann die Steckrüben zum Einlagern in die Rübenmiete im Garten; kleinere Vorräte kann man im Keller in einer Kiste mit Sand lagern.

Verwendung in der Küche

Steckrüben werden zu Gemüseeintopf oder – suppen verwendet. Roh und in dünne Streifen geschnitten kann man sie auch zu Salaten verwenden. Steckrüben haben einen vergleichsweise geringen Nährwert, enthalten jedoch neben Wasser und Mineralien Vitamine und Zucker, der jedoch geringer ist als der von Zuckerrüben.