Topinambur stammt ursprünglich aus Nordamerika.
Topinambur ist eine mehrjährige Staude aus der Gruppe der Sonnenblumengewächse (Gattung Helianthus), die je nach Sorte bis zu 3m in die Höhe wachsen kann. Topinmabur hat einen aufrecht wachsenden Stängel, rund im Querschnitt und von schwärzlich grüner Farbe. Die herzförmigen, am Rand gezähnten Blätter haben eine raue Oberfläche. Je nach Sorte fällt die Blütezeit in die Sommer- oder Herbstmonate. Am Stängelende stehen dann die gelblich bis braun-gelben Korbblüten, die kleinen Sonnenblumen ähnlich sehen. An den Wurzeln bilden sich essbare Knollen, die je nach Sorte rötlich-weiß, hellbraun oder sogar violett gefärbt sein können. Die Form der Knollen ist im Vergleich zur Speisekartoffel sehr unregelmäßig.
Die Knollen der Topinambur sind winterhart. Man sollte aber alle Knollen bei der Ernte sorgfältig ausgraben, denn Topinambur neigt zum Wuchern und breitet sich sonst schnell unkontrolliert im Garten aus. Achtung! Auch beschädigte, halbierte oder von Wühlmäusen angefressene Knollen können noch austreiben. Die Topinambur-Knollen werden i April in Reihen in 5cm Tiefe und einem Abstand von jeweils 20cm ausgelegt. Topinambur ist ein sogenannter Mittelzehrer und braucht deshalb einen nährstoffreichen, aber gut durchlässigen Boden. Weitere Ansprüche an die Bodenqualität werden nicht gestellt. Bei längerer Trockenperiode muss gewässert werden.
Die Knollen werden nach dem ersten Frost im Spätherbst ausgegraben und geerntet.
Die Knollen enthalten neben Fruchtzucker, Mineralien und Eiweiß vor allem Inulin. Vor allem wegen ihres hohen Gehaltes an Inulin werden Topinamburknollen als Diät für Diabetiker empfohlen. Außerdem werden die Toinmaburknollen auch zur Erzeugung von Industriealkohol verwendet. Davon abgesehen bieten dicht gepflanzte Tonimabur einen hervorragenden Sicht- und Windschutz – zum Beispiel rund um die Veranda der Gartenhütte.