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Zentifolien-Rosen

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Ursprung und Entstehungsgeschichte der Zentifolien

Die modernen Zentifolien gehen auf eine Hybride, die Zentifolie Rosa x centifolia zurück; sie wird auch Kohl- oder Provence-Rose genannt. Sie ist entstanden aus der Kreuzung verschiedener Wildrosen mit der Damaszener-Rose.

Beliebte Sorten

Bullata – diese Sorte wurde vermutlich schon im 16.Jahrhundert gezüchtet. Sie ist breitbuschig und kräftig im Wuchs und wird bis zu 180cm hoch. Sie hat große, dicht gefüllte und intensiv duftende Blüten in einem leuchtenden Rosa. Die schweren Blüten neigen sich etwas nach unten. Es handelt sich um eine einmal blühende Sorte.

Fantin Latour – kräftig und rundlich im Wuchs, nur gering bestachelt. Die Wuchshöhe beträgt 120 bis maximal 150cm. Die nahezu runden, dichtgefüllten Blüten haben eine muschelrosa Farbe, die zur Mitte hin dunkler wird. Die Blüten sind zu Beginn der Blütezeit becherförmig, später rollen sich die Blütenblätter etwas zurück, sodass die Blüten an Pfingstrosen erinnern. Diese Zentifolie ist nur einmal blühend, die Blüten haben aber einen besonders intensiven, herb-süßlichen Duft.

Anbau und Pflege im Garten

Zentifolien brauchen viel Sonne und einen humusreichen Boden aus einem Lehm-/Sandgemisch. Der Platz sollte außerdem nicht zugig, eher windgeschützt, aber frei zugänglich sein, um Pilzbefall zu vermeiden. Ab einer gewissen Höhe müssen Zentifolien gestützt werden, damit sie nicht zu sehr durchhängen und unter der reichen Blütenlast zusammenbrechen. Man schneidet Zentifolien am besten im Frühjahr, vor allem müssen dabei verdorrte und abgestorbene Äste entfernt werden. Nach dem Austrieb im Frühjahr zeigen sich mitunter auf der Unterseite der Blätter und manchmal auch an den Ästen orange-farbene Beläge. Dabei handelt es sich um die winzig kleinen Sporen des Rosenrostpilzes. Befallene Blätter müssen umgehend entfernt werden. Solche Blätter sollet man aber auch auf keinen Fall kompostieren, am besten verbrennen oder mit dem Restmüll entsorgen.

Verwendung

Früher waren die Zentifolien oft Mittelpunkt der Stilleben niederländischer und flämischer Maler und wurden deshalb auch Roses des Peintres genannt. Auch heute noch werden aus den Blütenblättern der Zentifolien Rosenwasser und Rosenöl destilliert. Zentifolien findet man auch heute noch oft in Bauerngärten.