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Hundsrose

Rosa canina

Heimat und Ursprung von Rosa canina

Die Hundsrose kommt in ganz Europa mit Ausnahme Nord-Skandinaviens vor, aber auch in Westasien und Nordafrika. Sie siedelt sich auf kalk- und nährstoffreichen, tiefgründigen Böden an. Man findet sie vor allem an Waldrändern und Wegrainen, aber auch in lichten Laubwäldern und auf Magerweisen. Sie kommt im Flachland ebenso vor wie in Gebirgslagen von bis 1.200m ü. NN. In Mitteleuropa ist sie die häufigste Wildrosenart.

Botanische Angaben zur Hunds-Rose

Die Hunds-Rose ist ein aufrecht wachsender Strauch, der zwischen 1 und 3m hoch werden kann. Die Zweige sind aufrecht stehend bis bogenförmig überhängend, die Äste stark verzweigt. Die Äste sind mit zahlreichen Stacheln besetzt. Diese Stacheln sind schlank und immer gleich groß, meist leicht gekrümmt. Die wechselständigen Laubblätter setzen sich aus 5 bis 7 Fiederblättchen zusammen. Diese Fiederblättchen sind elliptisch bis eiförmig, werden bis zu 4cm lang und 2,5cm breit. Die Blattränder sind einfach oder doppelt gesägt.

 

Die Blütezeit reicht von Juni bis Mitte Juli. Die Blüten sind in der Regel blassrosa, manchmal auch weiß gefärbt. Sie sitzen an kurzen Steilen in den Blattachseln, entweder einzeln oder zu dritt. Die Blütenkrone hat einen Durchmesser von 5 bis 6cm. Die Blüten sind schwach duftend. Die kugel- bis eiförmige Hagebutte wird bis zu 3cm lang und ist zunächst orangerot, verfärbt aber im Laufe ihrer Reife intensiv scharlachrot.

Neben der Wildform der Hunds-Rose gibt es auch Zuchtsorten wie die Sorte Rosa canina „Kiese“, die etwas niedriger bleibt und intensiv kirschrote Blüten mit einer weißen Mitte bildet.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Hunds-Rose im Garten

Die Hunds-Rose braucht einen mittelschweren, kalkhaltigen und vor allem tiefgründigen Boden, da sie tiefreichende Wurzeln hat.

Verwendung in Küche und Hausapotheke

Die Hagebutten der Hunds-Rose enthalten besonders viel Vitamin C und Zuckersorten. Daraus lassen sich wohlschmeckende Marmeladen oder ein Hagebuttenwein zubereiten. Aus den Hagebutten wird auch ein Hagebuttenkernöl gewonnen, welches die Haut vor Alterung schützen soll und auch zur Behandlung von Ekzemen, Hautfalten und –narben, Akne und rissigen Nägeln eingesetzt wird. Aus den Blütenblättern der Hunds-Rose lässt sich ein wohlschmeckender Tee zubereiten oder ein Rosenessig ansetzen.

Bemerkungen und Hinweise

Der Name Hundsrose hat mit Hunden nichts zu tun, vielmehr soll er darauf hindeuten, dass diese Wildrose hunds-„gemein“, d.h. sehr häufig vorkommt.