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Alant

Inula helenium

Auch bekannt als: Aletwürze, Altwurz, Brustalant, Damwurz, Edelherzwurzel, Glockenwurz, Großer Heinrich, Helenenkraut, Odinskopf, Oltwurz, Ulenkwurz

An einem sonnigen Platz in Lehmboden gepflanzt gedeiht der Alant am besten. Seine Wurzeln können im Herbst ausgegraben und zum Trocknen aufgehängt werden. Man muss darauf achten, dass der Wurzelstock dabei nicht zu sehr geschwächt wird.

Heimat und Ursprung von Inula helenium

Der Alant hat seine ursprüngliche Heimat in Zentralasien und war früher auch in Südeuropa verbreitet. Er wurde unter anderem in Japan, Amerika, Kleinasien und Nordeuropa eingebürgert und ist dort verwildert.

Botanische Angaben zum Alant

Der Alant gehört zur Familie der Korbblütler. Er bildet eine mehrjährige Staude, dessen dickfleischige Wurzeln sehr tief in den Boden reichen. Die kräftigen, behaarten Stängel wachsen bis zu 250cm in die Höhe. Die unteren Laubblätter haben eine längliche elliptische Form. Die oberen Blätter sind eher herzförmig und breiter und umfassen den Stängel. Alle Blätter sind grau-filzig behaart. Die gelben Blütenkörbchen stehen an den Spitzen der oben verzweigten Stängel.

Die Blütezeit fällt in die Monate Juni bis September. Im Spätherbst sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab. Als Überwinterungsorgan dient dann der Wurzelstock.

Anbau, Pflege und Vermehrung des Alant im Garten

Der Alant wird am besten als bereits vorgezogene Pflanze, wie man sie in Staudengärtnereien bekommt, ins Kräuterbeet gepflanzt. Die Stauden werden sehr groß und brauchen entsprechend viel Platz. Zwischen den einzelnen Exemplaren sollte deshalb ein Pflanzabstand von etwa 80cm eingehalten werden.

Als Standort kommt sowohl ein sonniger Platz als auch Halbschatten infrage. Der Alant entwickelt sich am besten in einem tiefgründigen, feuchten Lehmboden. Als Pflanzzeit kommen der Frühjahrsbeginn oder Herbst infrage.

Beim Setzen der Pflanzen gibt man gleichzeitig reifen Kompost und einen organischen Langzeitdünger hinzu. Damit der Boden wirklich feucht bleibt, sollte man rund um die Pflanze mulchen, solange die großen Blätter den Boden noch nicht beschatten. Der Alant lässt sich später am besten durch Wurzelschnittlinge vermehren.

Ernte und Aufbewahrung

Vom Alant werden Teile des Wurzelstocks verwendet, die im Herbst ausgegraben werden können. Dabei muss man aber darauf achten, dass die Wurzen nicht zu sehr geschwächt werden, damit sie wieder regenerieren und weiter wachsen.

Die Wurzelstücke werden gereinigt, der Länge nach halbiert und aufgefädelt. Oder man schneidet sie in Scheiben und lässt sie auf einem Sieb trocknen.

Verwendung im Garten

Für kleine Kräuterbeete oder die Kräuterspirale ist der Alant viel zu groß. Man setzt ihn am besten an einen Platz am Rande des Gartens, z.B. an einen Zaun.

Bemerkungen und Hinweise

Die Verwendungsmöglichkeiten in Küche und Hauapotheke sind im Beitrag … ausführlich beschrieben.