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Berg-Ahorn

Acer pseudoplatanus

Heimat und Ursprung von Acer pseudoplatanus

Der Berg-Ahorn ist eine einheimische Art und in weiten Teilen Europas, sowie im Kaukasus verbreitet. In den Bergen kommt er in Höhenlagen zwischen 500 und 1.500m ü. NN vor, auf Hochplateaus sogar bis in 1.900m ü. NN. Er steht in Laubmischwäldern zusammen mit Rot- und Hainbuche, Fichte und Weißtanne, dort wo die Sommer eher kühl und feucht sind und die Böden tiefgründig. Seit Jahrhunderten wird der Bergahorn in Gärten und Parks angepflanzt.

 

Botanische Angaben zum Berg-Ahorn

Die Stammform des Berg-Ahorns wird bis zu 30m hoch, hat einen geraden Stamm und eine breit ausladende Baumkrone.  Die graue Rinde ist anfangs  glatt, löst sich aber später teilweise in unregelmäßigen Placken ab. Die handförmig gelappten Laubblätter sind gegenständig angeordnet.  Blattspreite und Blattstiel werden jeweils bis zu 15cm lang.  Die Blattspreite ist drei- bis fünfteilig gelappt  und an den Rändern gezähnt.  Die Blattoberseite ist matt dunkelgrün, die Unterseite heller und bläulich grün gefärbt. In Gebirgslagen sind die Blätter oft rötlich überhaucht.  Der Berg-Ahorn ist einhäusig, aber die Blüten sind nicht zwittrig. Es gibt also männliche und weibliche Blüten an ein und demselben Baum. Die Blüten bilden dichte, schmale Rispen.  Die Bestäubung der weiblichen Blüten geschieht meist durch den Wind, seltener mit Hilfe von Insekten.  Die zweiteiligen Flügelfrüchte  sind etwa 5cm lang haben jeweils einen langen dünnen Fortsatz und einen fast kugelrunden Samen an jeder Seite.

Im Laufe der langen Zeit als Ziergehölz wurden vom Berg-Ahorn mehr als 130 Kultursorten herausgezüchtet. Sie unterscheiden sich von der Naturform meist durch die Blattfärbung, manche habe rot-violetten, andere weiß gesprenkelte Laubblätter.

Acer pseudoplatanus Brilliantissimum – hat Laubblätter, die beim Austrieb hellrosa sind und dann im Laufe des Sommers weißlich-rosa werden – durchzogen von grünen Adern; vor dem Laubfall werden die Blätter gelbgrün.  diese Sorte bleibt mit etwa 6m Höhe und 8m Breite deutlich kleiner als die Naturform des Berg-Ahorns.

Acer pseudoplatanus Erythrocarpum – hat grün bleibende Laubblätter, aber die Früchte haben hellrote Flügel. Er wird mit 20m und 15m Breite fast so groß wie die Stammform des Berg-Ahorns.

Acer pseudoplatanus Simon Louis Frères – hat Laubblätter, die im Austrieb rosa gefärbt sind, später gelb gefleckt sind auf grünem Grund. diese Sorte wird mehr als 12m hoch und bis zu 19m (!) breit.

Anbau, Pflege und Vermehrung im Garten

Der Berg-Ahron verträgt nahezu alle Böden, sie müssen jedoch tiefgründig sein und immer ausreichend frisch bis feucht bleiben.

Die Zuchtsorten können vegetativ durch Pfropfen zwischen Winterende und Frühjahr oder durch Okulieren im Sommer vermehrt werden.