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Spitz-Ahorn

Acer platanoides

Heimat und Ursprung von Acer platanoides

Der Spitz-Ahorn ist in Europa weit verbreitet; man findet von den Pyrenäen im Westen  bis Russland und im Kaukasus im Osten. Er besiedelt Laubmischwälder zusammen mit Eichen, Eschen, Feldahorn und Hainbuchen. Er kommt in den Tälern der Ebenen ebenso vor in Gebirgen in Höhenlagen von etwa 1.300m ü. NN.

Botanische Angaben zum Spitz-Ahorn

Der bis zu 20m hoch wachsende Spitz-Ahorn hat einen geraden Stamm und eine weit ausladende runde bis schirmartige Baumkrone.  Die bräunliche Baumrinde ist leicht gefurcht. Die Laubblätter haben die für Ahornbäume typische handartige Form mit 5 deutlich gezähnten Lappen. Blattspreite und Blattstiel sind jeweils bis zu 15cm lang. Die Naturform hat grüne Blätter, die auf der Oberseite dunkler sind als auf der Unterseite. Es gibt aber auch Zuchtsorten mit rötlichen oder dunkel purpurfarbenen Blättern. Die Blüten entwickeln sich bereits im März/ April noch vor dem Laubaustrieb.  Die Naturform hat cremeweiße, Zuchtsorten teilweise rosa oder gelb gefärbte Blüten. Die Blüten bilden einen doldenförmigen Blütenstand.  Die für Ahornbäume typischen Flügelfrüchte haben jeweils 2 bis zu 7cm lange Flügel, die einen Winkel von etwa 160 Grad bilden.

Statt der Naturform werden sowohl in öffentlichen Parks wie auch privaten Gärten oft Kultursorten gepflegt, z.B.:

  • Acer platanaoides King Crimson – mit Blätter, die im Sommer grün, vor dem Laubabfall im Herbst dunkel schwarzrot gefärbt sind. Die Blüten sind gelb mit einem Stich ins Rötliche.
  • Acer platanoides Lorgbergii – mit hellgrünen Blättern, die sich im Herbst vor dem Laubfall gelb bis orange umfärben. Die Blüten sind rein gelb.

Kultur des Spitz-Ahorns im Garten

Der Spitz-Ahorn braucht einen tiefgründigen, aber frischen bis feuchten, humus- und nährstoffhaltigen Boden. Der Standort sollte entsprechend der großen Wuchshöhe viel freie Fläche haben, zumal die Baumkrone im Alter mehr als 15m Breite einnehmen kann. Die in den Gärten oft statt der Naturform gehaltenen Zuchtsorten werden ähnlich breit und hoch. Sie werden am besten durch Pfropfen im zeitigen Frühjahr oder durch Okulation im Sommer vermehrt.