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Blauschwingel

Festuca cinerea

Heimat und Ursprung von Festuca cinerea

Der Blauschwingel stammt aus den südlichen Regionen Mitteleuropas , wo er auf Trockenrasen oder an felsig-steinigen Hängen wächst.

Botanische Angaben zum Blauschwingel

Der Blauschwingel zählt zu den am häufigsten kultivierten der mittelgroßen Ziergräser. Neben der Stammform gibt es recht viele Zuchtsorten mit unterschiedlich ausgeprägter Blaufärbung der Horste. Botanisch gesehen sind sie teils aus Festuca cinerea herausgezüchtet worden, zum Teil soll es sich aber um Schwesterarten des Blauschwingels handeln. Teilweise werden sie in der Literatur auch noch unter dem Namen Festuca glauca geführt. Reine Arten sind allerdings ohnehin kaum im Angebot der Staudengärtnereien geführt.

 

Der Blauschwingel bildet dichte, oft halbkugelförmige Horste. Die zahlreichen Blätter sind lang und dünn, aber trotzdem recht stabil und straff. Sie stehen in alle Richtungen ab und sind nur an ihrer Spitze etwa überhängend. Sowohl die Blatthorste als auch die Blütenstängel sind blaugrün gefärbt, wobei die einzelnen Zuchtsorten eine unterschiedlich Blautönung annehmen. Die Blütezeit fällt in die Monate Mai bis Juni.. Die schlanken rispenförmigen Blütenstände sind locker mit Ährchen besetzt, der Blüten grünlich gefärbt sind.-

Die bekanntesten Sorten des Blauschwingels sind u. a.:

Azurit – 20 bis 30cm, zur Blütezeit 40 bis 60cm, intensiv stahlblau

Blaufink – 20 bis 30cm, zur Blütezeit 40 bis 60cm, hell silbrig-blau

Blauglut – 20 bis 30cm, zur Blütezeit 40 bis 60cm,, leuchtend silbrig-blau

Frühlingsblau – nur 15 bis25cm, zur Blütezeit 30 bis 50cm, grau-blau

Meerblau – 20 bis 30cm, zur Blütezeit 40 bis 60cm, leuchtend blau gefärbt

Silberreiher – 20-30cm hoch, silbrig blaue Halme und Blätter, kaum blühend

Die Eignung dieser Sorten kann im Einzelnen je nach den lokalen Standortbedingungen ganz unterschiedlich sein. Beim Kauf sollte man sich daher am besten von in der Region ansässigen Gärtnereien beraten lassen.

Anbau, Pflege und Vermehrung des Blauschwingels im Garten

Dieses Ziergras braucht einen sonnigen, warmen und vor Regen möglichst gut geschützten Platz mit einem trockenen bis mäßig frischen und mageren bis mäßig nährstoffhaltigen Boden. Das Pflanzsubstrat sollte flachgründig und sandhaltig sein. Am besten gedeiht der Blauschwingel auf einem leicht kalkhaltigen Boden. Blauschwingel sind robust und unempfindlich gegenüber längere Trockenperioden. Je trockener und wärmer der Boden ist, desto intensiver fällt die Blaufärbung aus. Der Blauschwingel braucht kaum gegossen werden. Und Dünger verträgt er ebenso, wenn überhaupt, nur in geringen Dosen. Bei Überdüngung des Bodens verkürzt sich die Lebensdauer des Blauschwingels drastisch! Der Blauschwingel kann im Frühjahr durch Teilung vegetativ vermehrt werden. Da es sich meist um Zuchtsorten handelt, sollte man auf die Aussaat der Samen besser verzichten, wenn man reichrassige Tochterpflanzen erhalten will.

Verwendung

Der Blauschwingel kommt am besten in kleinen , mit lockerem Abstand gepflanzten Tuffs in Steingärten, auf Heideflächen (ohne sauren Boden!) oder Steppenlandschaften zur Geltung.