Die Alpen-Waldrebe ist die einzige schlingende Kletterpflanze in den Bergwäldern der Alpen. Sie kommt aber auch in anderen Gebirgsregionen Europas, z.B. den Pyrenäen, den Karpaten und auf dem Balkan, vor.
Die Alpen-Waldrebe gehört zu den Clematis-Wildarten. Sie blüht bereits zwischen Mai und Juli in Blauviolett. Die glockenförmigen Blüten sind zwischen 3 und 4cm lang. Die Blütentriebe hängen teilweise weit bogenförmig über. Die hell-grünen Laubblätter sind dreizählig und auch ihre Blattstiele bilden Ranken. Im Vergleich zur Clematis montana wächst die Alpen-Waldrebe sehr langsam heran.
Die Alpen-Waldrebe bleibt vergleichsweise klein und eignet sich nur zur Begrünung kleinerer Objekte, z.B. eines Gartenzaunes oder einer Trockenmauer. Sie ist kalkliebend und eignet sich deshalb auch gut für einen Stein- oder Alpingarten. Im Übrigen gleichen die Milieuansprüche und Pflegemaßnahmen denen der Berg-Waldrebe Clematis montana.
Als nicht schlingende Clematis-Art eignet sich die Alpen-Waldrebe eher zum Überranken von Felsen im Steingarten oder von Trockenmauern.
Achtung: Der Milchsaft der Alpen-Waldrebe enthält den Giftstoff Protoanemonin, der Hautreizungen und einen starken Juckreiz auslösen kann. Daher sollte man beim Umgang mit der Pflanze, besonders aber beim Einpflanzen und Zurückschneiden dieser Clematis stets Gartenhandschuhe tragen.