Die Wildform von Clematis viticella stammt aus dem Mittelmeerraum. Die Italienische Waldrebe ist aber seit vielen Jahrhunderten in Kultur und wird in vielen Zuchtsorten mit unterschiedlichen Blütenfarben kultiviert.
Auch die Italienische Waldrebe gehört zu den Clematis-Wildarten. Sie ist aber auch zugleich die Stammform vieler Hybriden. Sie blüht zwischen Juli und August.
Die Blüten sind bis zu 5cm groß. Damit bleiben die glocken- bis schalenförmigen Blüten zwar kleiner, die Naturform blüht aber im Vergleich zu den Hybriden besonders reich. Die Italienische Weinrebe hat besonders feine Triebe und ist reich verzweigt. Allerdings wächst diese Waldrebe recht langsam heran.
Neben der Stammform gibt es zahlreiche Zuchtsorten, die sich von der Wildform vor allem durch Größe und Farbe ihrer Blüten unterscheiden, u.a.:
Clematis viticella Rubra – eine rot blühende Zuchtsorte
Clematis viticella Prince Charles – eine Zuchtsorte in zartem hellblau
Clematis viticella Etoile Violette – eine reich blühende, intensive violette Sorte
Clematis viticella Alba Luxurians – weißblühend mit hell-grünen Tupfen auf den Blütenblättern
Die Clematis viticella kann sowohl in der direkten Sonne als auch im Halbschatten wachsen. Der Anbau und die Pflegemaßnahmen entsprechen denen der Berg-Waldrebe Clematis montana. Der Boden sollte trocken bis mäßig feucht und leicht kalkhaltig, alkalisch sein. Ein saurer Boden wird dagegen nur schlecht vertragen. Auch wenn es sich um eine Italienische Waldrebe mediterranen Ursprungs handelt, ist die Clematis viticella ausgesprochen robust und absolut winterhart.
Besonders schön wirkt die purpurfarbene Italienische Waldrebe in Kombination mit einer weißen Kletterrose. Allerdings sollte man dazu eine Rose wählen, die ebenso langsam empor klettert wie die Clematis und diese nicht optisch erdrücken kann.