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Hoher Rittersporn

Delphinium elatum

Auch bekannt als:

Berg-Rittersporn, Hochmut

Heimat und Ursprung von Delphinium elatum

Der Hohe Rittersporn ist mit mehreren Unterarten in Europa verbreitet. Das Verbreitungsgebiet reicht im Osten bis Asien. Er kommt stellenweise auch in Nordamerika vor. Er besiedelt lichte Bergwälder, Schutt- und Hochstaudenfluren sowie die Ufer entlang von Bachläufen. Er steigt in Höhenlagen bis zu 2.000m ü. NN auf. Der Hohe Rittersporn kommt sowohl auf Kalk- als auch Silkatböden vor, muss also kalktolerant sein. In den deutschen Alpen gilt er als ausgestorben. Vom Hohen Rittersporn wurden etliche elatum-Hybride gezüchtet, die sich für die Haltung im Garten hervorragend eignen. Die vier für Europa bekannten Unterarten sind:

– Delphinium elatum elatum – die Nominatform ist in mittel- und südosteuropäischen Gebirgen, sowie in Nordrussland und Asien zu finden.

– Delphinium elatum austriacum – nur aus den österreichischen Ostalpen bekannt

– Delphinium elatum cryophilum – kommt lediglich auf der russischen Insel Kolguyev in der Arktis vor

-Delphinium elatum helveticum – Vorkommen in den westlichen Alpen Frankreichs, der Schweiz und Italiens

Botanische Angaben zum Hohen Rittersporn

Der Hohe Rittersporn Delphinium elatum ist eine ausdauernde, mehrjährige Staude, die zwischen 80 und 200cm hoch wird. Sie hat einen aufrecht wachsenden, unverzweigten und spärlich behaaren Stängel. Die direkt am Stängel stehenden Laubblätter haben lange Stiele; ihre Blattspreite ist handförmig und tief drei- bis siebenteilig, mit gesägten Rändern. Die Blütenfarbe ist blau bis violett. Diese Blüten bilden eine große, endständige Traube. Die Blütenkrone setzt sich aus 5 Blütenblättern zusammen, wobei die unteren vier eine eiförmige Gestalt haben, während das oberste Blütenblatt einen langen Sporn bildet. Der Hohe Rittersporn blüht zwischen Juni und August.

Anbau, Pflege und Vermehrung des Hohen Rittersporns im Garten

Auch der Hohe Rittersporn wird als Zierpflanze gerne im Garten in einer Staudenrabatte gepflegt, und zwar bereits seit dem 16. Jahrhundert. Da er ein kräftigen, aufrechten und unverzweigten Stängel hat ist er auch als Schnittblume gefragt. Wie alle Rittersporne braucht er einen sonnigen, etwas windgeschützten Standort mit einem nährstoffreichen und lockeren, gut durchlässigen, stets etwas feuchten Boden. In längeren Trockenzeiten muss er gegossen werden. Schneidet man ihn nach der ersten Blüte bis auf 30cm zurück, dann kann man im Herbst mit einer zweiten Blüte rechnen. Der Hohe Rittersporn kann sowohl aus Samen gezogen als auch vegetativ durch Stecklinge vermehrt werden. Etwa alle 4 bis 5 Jahre sollte man die Stauden teilen.

Bemerkungen und Hinweise

Wie alle Rittersporne, so ist auch der hohe Rittersporn für Menschen, Hunde, Katzen und Pferde äußerst giftig. Das kann von Erbrechen bis zu Herzversagen führen. Hat man Kinder im Garten, sollte man auf den Anbau von Rittersporn generell verzichten. Beim Umgang mit den Pflanzen sollte man stets Gartenhandschuhe tragen.