Die Naturform des Garten-Feldrittersporn hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in warm-gemäßigten und subtropischen Europa und Afrika vor. Auch in Mitteleuropa ist die Art stellenweise verwildert. Wild-Vorkommen gibt es auch in Nordamerika, Asien und Australien, die aber wahrscheinlich auf Gartenkulturen zurückzuführen sind.
Der Garten-Feldrittersporn wird bereits seit dem 18. Jahrhundert als Zierpflanze in Mitteleuropa kultiviert. Und auch heute wird er vor allem in Blumenbeeten zusammen mit anderen einjährigen Sommerblumen und als Schnittblume gepflegt, aber zunehmen im garten von den prachtvoller blühenden Ritterspornarten und -Hybriden der Gattung Delphinium verdrängt.
Der Garten-Feldrittersporn Consolida ajacis ist nur weitläufig anderen im Garten kultivierten Ritterspornarten der Gattung Delphinum verwandt und bildet stattdessen zusammen mit weiteren Feldrittersporn-Arten die Gattung Consolida innerhalb der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Eine gewisse Verwechslungsgefahr durch den ähnlich klingenden Namen der Garten-Rittersporne, das sind Sorten, die aus Hybriden von Delphinum elatum, dem Hohen Rittersporn, hervorgegangen sind.
Dieser Feldrittersporn hat ähnlich wie die Rittersporne der Gattung Delphinum handförmige, vielteilige Laubblätter, deren Zipfel sehr schmal sind. Dieses und weitere Merkmale kennzeichnen ihn als Hahnenfußgewächs (Familie Ranunculuceae).
Der Garten-Feldrittersporn ist einjährig und erreicht im Laufe des Sommers eine Wuchshöhe zwischen 30 und 100cm. Der Pflanzenstängel ist spärlich behaart oder völlig kahl. Die bis zu 20 Laubblätter sind wechselständig angeordnet. Wär die Blattspreiten der oberen Blätter direkt am Stängel sitzen, haben die unteren Blätter lange Stiele. Auf diese Weise bildet sich eine mehr oder weniger schmale, pyramidenartige Wuchsform.
Die Blütezeit fällt in die Monate Juni bis September. Der Garten-Feldrittersporn Art bildet einen dichten traubenförmigen Blütenstand mit blauen, hell-blauen, weißen oder rosa Blüten. Die Blüte setzt sich aus 5 Kelchblättern, von denen das oberen gespornt ist, und 4 Kronblättern, von denen eines dreilappig und gespornt ist, zusammen.
Die Blüten werden meist von Hummeln befruchtet. Denn nur bei den Hummeln (abgesehen von einigen Schmetterlingen) gibt es Arten, deren Saugrüssel so lang ist, dass er bis auf den Grund des Blütensporns reichen kann, um dort den Nektar aufzunehmen.
Aus den befruchteten Blüten gehen sogenannte Balgfrüchte von bis zu 2 1/2cm Länge hervor, die flaumig behaart sind und schwarze Samen enthalten.
Der Garten-Feldrittersporn braucht einen vollsonnigen Platz im Staudenbeet. Der Boden sollte frisch bis leicht feucht, aber auch durchlässig, humus- und nährstoffhaltig sein. bewährt sich als Bodensubstrat ein Gemisch aus Lehm und Sand.
Er wird im März oder Oktober an Ort und Stelle ausgesät, wobei die Herbstsaat frühe Blüten bringt. Man sollte den Garten-Feldrittersporn im an seinem endgültigen Platz, an dem er auch später blühen sollen, aussäen, da ihm das spätere Umpflanzen überhaupt nicht bekommt.
Der Garten-Feldrittersporn sollte zwischen dem ersten Keimen und dem Erstarken der Jungpflanzen regelmäßig und intensiv gegossen werden. Später lässt man bis zur Blütezeit den Boden zwischen dem Gießen immer wieder einige Tage erst einmal antrocknen.
Enthält der Boden genügend Nährstoffe bei der Aussaat, dann muss bis zum Verblühen nicht mehr gedüngt werden.
Um eine unkontrollierte Ausbreitung des Garten-Feldrittersporns im Garten zu unterbinden, schneidet man abgeblühte Pflanzen rechtseitig vor der Fruchtbildung zurück. Denn dieser feldrittersporn ist ein Kaltkeimer, dessen Samen im Boden überwintern, um dann mit den wieder ansteigenden Bodentemperaturen im Frühjahr zu keimen.
Der Garten-Feldrittersporn eignet sich gut als Schnitt- und auch als Trockenblume. Man schneidet die Stängel mit den Blütenständen aber erst, wenn sich bereits 6 bis 8 Blüten in der Traube geöffnet haben. Dabei immer Gartenhandschuhe tragen, der Garten-Feldrittersporn ist nämlich giftig!
Der Garten-Feldrittersporn eignet sich für einen Platz oder in einer Mischung zusammen mit anderen einjährigen Sommerblumen. Man kann ihn aber auch im Steingarten aussäen. Er kommt auch als Schnittblume infrage, und wird dann am besten in Reihen ausgesät.
Der Garten-Feldrittersporn enthält giftige Alkaloide, vor allem das nach der Art benannte Ajaconin. Deshalb beim Umgang mit der pflanze: Immer Gartenhandschuhe tragen!