Dieser Fingerstrauch ist in der nördlichen Hemissphäre weit verbreitet. Man findet ihn in Nordamerika, West- und Südwesteuropa, sowie in Nordasien. Natürliche Standorte liegen in lichten Laub- und Auenwäldern, in Lichtungen und an Hängen.
Der Gelbe Fingerstrauch zeichnet sich durch eine üppige Fülle an goldgelben, bis zu 4cm breiten Blüten und eine außergewöhnlich lange Blütezeit von Mai bis September, oft sogar bis Anfang Oktober aus. Die Laubblätter an den oft niederliegenden oder gebogen überhängenden Zweigen sind fingerförmig geteilt (daher der deutsche Name Fingerstrauch) und haben eine intensive, mittel- bis dunkelgrüne Farbe. Neben der Stammform mit goldgelben Blüten und den ebenfalls gelb blühenden Zuchtsorten gibt es eine mit nur 40 bis 60cm Höhe kleinere Sorte, Potentilla fruticosa Red Ace deren Blüten außen gelb, innen jedoch rot gefärbt sind.
Fingerstrauch-Jungpflanze
Fingersträuche brauchen einen sonnigen Platz. Es werden keine besonderen Bodenansprüche gestellt; optimal ist ein humusreiches Lehm-/Sand-Bodengemisch. Auch ein Platz im Halbschatten ist möglich, dort blüht der Fingerstrauch jedoch weniger üppig. Um den Blüetnansatz zu frödern, sollte man den Fingerstrauch jedes 2. oder 3. Jahr auslichten. Der Strauch verrtägt aber auch einen radikalen Rückschnitt. Der Fingerstrauch lässt sich recht einfach durch weiche oder bereits verholzte Stecklinge vegetativ vermehren.
Dieser kleine bis mittelhohe Strauch ist besonders vielseitig einsetzbar: Das Spektrum reicht vom Bodendecker im Stein- oder Heidegarten über eine Randbepflanzung am Rasen bis zum Einfügen in eine Hecke aus weiteren Ziersträuchern.