Der Goldmohn verwandelt im Frühjahr die Wüstenregionen Kaliforniens und Mexikos in blühende Felder. Der Kalifornische Mohn stammt ursprünglich aus dem Südwesten der USA und Mexiko. Er kommt bis in Höhen von 2.000m ü. NN vor. Mit dem kalifornischen Sand, der Ballast in die Schiffe geladen wurde, gelangt der Samen des Kalifornischen Mohns von San Francisco ist nach Chile und sogar bis Australien und Neuseeland, wo er schnell Fuß fasste und stellenweise als Unkraut bekämpft werden muss.
In klimatisch ungünstigen Regionen, zum Beispiel in Trockengebieten oder solchen mit kalten Wintern ist er nur einjährig. In günstigerem Klima ist der Goldmohn dagegen mehrjährig. Dann bildet er eine Pfahlwurzel, mit deren Hilfe er trocken-heiße Sommermonate überdauert, während die oberirdischen Pflanzenteile absterben.
Der Kalifornische Goldmohn Eschscholzia cailfornica ist von 12 Arten der Gattung Eschscholzia, die sich untereinander in Blütenfarbe und Blattform auf den ersten Blick sehr ähneln und teilweise gemeinsam in Kalifornien und Mexiko vorkommen. Die Gattung Eschscholzia gehört zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae).
Der Goldmohn ist bei uns in Mitteleuropa eine einjährige, zwischen 30 und 60cm hohe krautige Pflanze. Die feinzerteilten, ganzrandigen Laubblätter sind graugrün gefärbt.
Je nach Standortbedingungen erscheinen die goldgelben Blüten zwischen Mai und Oktober. Neben gelben kommen auch weiße und orange gefärbte Formen vor. Auffällig ist, dass sich die Blüten nur bei vollem Sonnenschein öffnen.
Die beiden Kelchblätter der noch nicht vollständig geöffneten Blüten sind zu einer Art Zipfelmütze verwachsen (im Bild rechts neben den beiden geöffneten Blüten zusehen). Das hat dem Goldmohn auch den Namen Schlafmützchen eingebracht. Der deutlich vergrößerte Rand des Blütenbodens ist ein deutliches Indiz dafür, dass es sich um die Unterart Eschscholzia californica californica handelt.
die zwittrigen Blüten werden durch Insekten bestäubt. Die Mohnkapsel hat eine länglich linealisch-schmale Form und 2 Klappen. die Samen werden vor allem durch den Wind verbreitet.
Alle Pflanzenteile, besonders aber die Wurzeln des Goldmohns enthalten giftige Alkaloide. Im Gegensatz zu Mohnpflanzen anderer Gattungen enthält der Goldmohn aber keinen Milchsaft, sondern eine farblose Flüssigkeit.
Vom Goldmohn gibt es in Nordamerika zwei Unterarten:
Der Goldmohn wird im Oktober im Steingarten oder Blumenbeet ausgesät. An die Bodenverhältnisse werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Er sollte aber nicht nass sein. Und als Standort für den Goldmohn wählt man einen sonnigen, warmen Platz. Der Goldmohn sät sich immer wieder von selbst aus. Und der Samen kann jahrelang im Boden überdauern, ohne seine Keimfähigkeit zu verlieren. Auf diese Weise kann er auch mehrere aufeinander folgende Trockenjahre unbeschadet überstehen.
Einmal ausgesät, braucht der Goldmohn keine weitere Pflege. Durch Selbstaussaat kann er sich von Jahr zu Jahr weiter und unkontrolliert im Garten ausbreiten, wenn er nicht rechtzeitig vor der Bildung der Mohnkapseln ausgerissen wird.