Die Kröten-Binse kommt in ganz Europa, sowie in anderen Kontinenten; sie fehlt lediglich am Äquator und in den Polarregionen. In Mitteleuropa kommt die Kröten-Binse von der Tiefebene bis zu den Bergregionen in 1.000m ü. NN vor. Sie besiedelt nasse bis zeitweise feuchte, kalkarme, aber nährstoffreiche und verdichtete Böden auf Äckern, Wegen und anderen offenen Plätzen.
Die Krötenbinse ist ein nur einjähriges Binsengewächs, welches je nach Milieubedingungen zwischen 1 und 30cm hoch wird und entsprechend formvariabel ist. Die Kröten-Binse ist hell- bis grau-grün gefärbt. Die Halme stehen aufrecht oder sind niederliegend. Die unteren Blattscheiden sind gelblich oder rötlich gefärbt. Die Blattspreiten sind fadenförmig schmal, manchmal aber auch borstenförmig. Die Blütezeit fällt in die Monate Juni bis Oktober. Die Blütenrispe hat lockere, gabelförmig verzweigte Äste. Die kurz gestielten Blüten sind mehr als 5mm lang und stehen einzeln an den Rispenästen. Die spitzen, lanzettförmigen Blütenblätter sind grün gefärbt mit einem weißen Saum.
Die Krötenbinse setzt man am besten im Sumpfbeet, in die Feuchtzone oder an den feuchten Rändern eines Gartenteiches. Das Pflanzsubstrat sollte kalkarm bis kalkfrei, sauer bis leicht basisch (pH-Wert zwischen 4,5 und 7,5) aber nährstoffreich sein; auch verdichteter, lehmreicher Boden ist geeignet. Die Krötenbinse ist einjährig und bei uns auch nicht winterhart. Sie wird daher ausschließlich mit Hilfe ihrer Samen vermehrt; sie kann aber auch Brutsprosse bilden.