Der Lorbeer stammt aus Vorderasien, ist aber heute vom Mittelmeerraum bis zur Pazifikküste Nordamerikas verbreitet. In warmen Regionen Mitteleuropas kann er teilweise ganzjährig im Freien bleiben.
Der Lorbeer wird 1 bis 2m hoch und bis zu 70cm breit. Er gehört zur Gattung Laurus in der Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Zu denen zählen beispielsweise auch der Zimt- und der Kampferbaum.
Seine ledrigen, leicht gewellten Laubblätter duften aromatisch, besonders nachdem sie getrocknet worden sind. Der Lorbeer bildet einen doldenförmigen Blütenstand aus grünlich gelben Blüten. Daraus entwickeln sich glänzende, blauschwarze Beeren.
Der Loorbeer ist in unserem Klima nicht winterhart und wird deshalb am besten als Kübelpflanze gezogen. Dann kann man ihn im Spätherbst einfacher zum Überwintern in einen hellen Raum bei Temperaturen zwischen 6 und 8 Grad Celsius umquartieren.
Man kauft den Lorbeer am besten als Halbstamm oder Stamm in einer Baumschule oder Gärtnerei. Junge Exemplare werden im Frühherbst oder im März/April gepflanzt. Während der Zeit des Wachstums kann er zwei- bis dreimal geschnitten werden. Der Loorbeer braucht einen sonnigen, warmen und windgeschützten Platz. Als Pflanzsubstrat nimmt man am besten gut ausgereifte Komposterde.
Lorbeerpflanzen lassen sich vegetativ vermehren, indem man Stecklinge aus dem halb ausgehärteten Holz im Spätsommer schneidet. Der Lorbeer ist sehr schnitt-verträglich und kann in die verschiedensten Formen wie Pyramiden, Kegel oder Säulen zurecht gestutzt werden.
Frische Lorbeerblätter kann man bei Bedarf ernten. Gertrocknet schmecken sie jedoch besser. Die Blätter werden an einem dunklen Platz getrocknet. Dazu breitet man sie zwischen Lagen von saugfähigem Papier aus, welches mit einem Brett beschwert wird. Man kann sie auch im Ofen schnell trocken.
Die Blätter des Loorbeers werden frisch oder besser, weil intensiver im Geschmack, getrocknet zum Würzen von Fleischgerichten, Suppen und Soßen, sowie zum Einlegen von Gurken verwendet.