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Patagonisches Eisenkraut

Verbena bonariensis

Heimat und Ursprung von Verbena bonariensis

Das Patagonische Eisenkraut stammt aus Südamerika. Es wurde zuerst in Buenos Aires entdeckt, daher der Artname bonariensis.

Botanische Angaben zum Patagonischen Eisenkraut

Verwandtschaft von Verbena bonariensis

Das Patagonische Eisenkraut ist eines von rund 75 Eisenkrautarten der Gattung Verbena aus der Familie der Eisenkrautgewächse(Verbenaceae). Dazu zählt auch das einheimische Echte Eisenkraut Verbena officinalis, ein alte Heilpflanze, die oft mit der Zitronenverbene verwechselt wird, die ebenfalls zu den Eisenkrautgewächsen, aber einer anderen Gattung (Aloysia citridora) gehört.

Botanische Angaben zum Patagonischen Eisenkraut

Das Patagonische Eisenkraut  ist in seiner südamerikanische Heimat eine mehrjährige Staude, wird bei uns in Mitteleuropa aber meist nur als einjährige Sommerblume kultiviert, da es nicht vollkommen winterhart ist.

Das Patagonische Eisenkraut bildet einen Horst und wird bis zu 1,5m hoch. Es bildet lange, dünne, aber stabile Stängel, an deren Ende die  Blüten stehen. Die nur wenig mehr als einen halben Zentimeter großen, sternförmigen Blüten haben leuchtend violette Farbe.  Sie bilden eine flache Trugdolde mit einem Durchmesser von bis zu 5cm. Die Blütezeit fällt in die Monate Juli bis Oktober. Aus den befruchteten Blüten bilden sich kleine Samen, die durch Selbstaussaat in der näheren Umgebung der Mutterpflanze verteilt werden.

Die Laubblätter sitzen paarweise gegenständig direkt am Stängel. Die Abstände von Blattpaar zu jedem Blattpaar sind  relativ groß.  Jedes Ballt wird bis zu 13cm groß, hat eine lanzettartige Form und ist an der Spitze gezähnt.

Kultur des Patagonischen Eisenkrautes im Garten

Standort und Bodenverhältnisse

Verbena bonariensis braucht einen Platz in der vollen Sonne. In unseren Breiten braucht die Pflanze, wenn sie den Winter überstehen soll, einen Winterschutz.  Doch auch als einjährige Sommerblume sorgt das Eisenkraut durch Jahr für Jahr für Nachwuchs.

Das Patagonische Eisenkraut ist eigentlich eine Steppenpflanze. Es braucht daher einen mäßig trockenen, gut durchlässigen Boden; dazu eignet sich im Garten am besten ein Gemisch aus Humus und Sand, welches aber auch nährstoffreich sein sollte. Auf Staunässe, besonders im Winterhalbjahr, reagiert das Patagonische Eisenkraut empfindlich. Bei Staunässe kommt es sehr schnell zu Wurzelfäule, und die Pflanze geht ein.

Dies Eisenkraut wird am besten im Frühjahr gepflanzt.

Pflegemaßnahmen

Bei artgerechten Standort- und Milieubedingungen ist das Patagonische Eisenkraut ausgesprochen pflegeleicht. Will man die Pflanzen gut durch den Winter bringen, dann schneidet man die Stängel im Herbst bis auf etwa Handbreite über dem Boden zurück und deckt sie mit Falllaub und Reisig als Winterschutz zu. Ist jedoch Selbstaussaat erwünscht, dass lässt man die abgeblühten Stängel bis zum Frühjahr stehen.

Vermehrung

Das Patagonische Eisenkraut vermehrt sich vor allem durch Selbstaussaat. Es ist ein Kaltkeimer, die Samen brauchen den Kältereiz im Winter und keimen dann erst mit den wieder ansteigenden Temperaturen im zeitigen Frühjahr aus. Deshalb lässt sät man sie am besten im Spätherbst direkt ins Freiland aus. Die Samen dürfen nur dünne mit Erde bedeckt werden und müssen in den ersten Wochen mäßig feucht gehalten werden. Alternativ können die Samen aber auch zum Winterende unter Gals oder auf der Fensterbank zum Keimen gebracht werden. Bei Raumtemperatur (ca. 20 ºC keimen sie nach etwa 2 Wochen.