Die Prunkwinde stammt aus dem tropischen Teil Mexikos.
Die Blüten der Prunkwinde öffnen sich bereits morgens und verblühen auch schon im Laufe des gleichen Tages. Trotzdem verdienen sie den Namen Prunkwinden zurecht und sind auch in Mitteleuropa als einjährige Rankenpflanzen wegen ihrer auffallenden trichterförmigen Blüten sehr beliebt.
Sie erreichen im Laufe des Sommers Höhen von 2 bis 3, manchmal sogar 4m. Die Prunkwinden haben reich verzweigte Stängel und bilden ein dichtes Blattwerk aus großen, herzförmigen Laubblättern. Die Blüten erscheinen in reicher Zahl in den warmen Sommermonaten und sind mit 10cm Durchmesser ebenfalls relativ groß. Bis zu den ersten Frösten im Herbst entwickeln sich immer wieder neue Blüten. So blüht die Kletterpflanze permanent, wenn auch jede Blüte bereits in kurzer Zeit zu welken beginnt. Sie haben lange Blütenstiele und bilden Dreier- oder Vierergruppen, die weit über die Laubblätter hinausragen. Beim Erblühen sind die Prunkwinden zunächst rötlich gefärbt und gehen dann schließlich in ein helles Blau über. Der Blütenboden ist immer weißlich gefärbt. Im Gartenhandel bekommt man neben der Stammform auch weitere Zuchtsorten.
Die Prunkwinde braucht einen sonnigen, windgeschützten Standort und einen nährstoffreichen Boden, der nie völlig austrocknen darf. Alle 1 bis 2 Wochen müssen die Pflanzen gedüngt werden. Sie werden Anfang März bei etwa 18 bis 20 Grad Celsius unter Glas ausgesät. Dabei werden die Töpfe oder Anzuchtkästen nicht vollständig mit Erde gefüllt, sondern erst wenn die Keimlinge eine Höhe von einigen Zentimetern erreicht haben. Damit erreicht man, dass die Jungpflanzen ein dichteres Wurzelwerk bekommen. Die Jungpflanzen werden erst allmählich an die etwas kühleren Außentemperaturen gewöhnt und kommen dann schließlich nach den Eisheiligen ins Freiland. Da die Prunkwinden nicht nur in die Höhe wachsen, sondern sich auch bis zu 150cm in die Breite ausdehnen, muss der Pflanzabstand wenigstens einen halben Meter betragen.
Prunkwinden vertragen keine nasskalten Sommertage und müssen entsprechend geschützt werden. Daher setzt man sie am besten in Kübeln oder Kästen in eine überdachte, windgeschützte Loggia oder Terrasse. Im Garten kann man sie aber zur Begrünen von Zäumen oder Pflanzpyramiden verwenden.