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Gemeine Schafgarbe

Achillea millefolium

Auch bekannt als: Achilleskraut, Blutstillkraut, Feldgarbenkraut, Grundheil, Bertramsgarbe. Mit Schafen hat die Gemeine Schafgarbe übrigens nichts zu tun. Früher hieß sie korrekterweise Scharfgabe, was auf ihren etwas strengen Geruch hinweisen sollte.

Gemeine Schafgarbe
Blüten der Schafgarbe
weiße Blüten der Schafgarbe

Steckbrief

Blütenfarbe(n)
 
Blütezeit
Juni-September
Höhe
30-80cm
Licht
Sonne
Winterfest
ja
Pflege
einfach
Vermehrung
einfach
Sorte
natur
Lebensdauer
ausdauernd
Wuchsform
aufrechte Stängelpflanzen
Boden
trocken, humusreich, durchlässig
Wasserbedarf
gering
Düngerbedarf
gering
Die Gemeine Schafgarbe wird in der Küche und als Heilmittel verwendet. Sie ist fast weltweit verbreitet und gehört zu den mehrjährigen Korbblütlern.

Heimat und Ursprung von Achillea millefolium

Die Gemeine Schafgarbe bildet eigentlich eine ganze eng miteinander verwandte Artengruppe. Sie ist daher fast weltweit verbreitet, wobei sie im Mittelmeerraum eher selten zu finden ist. Bei uns kommt sie in den Alpen bis in Höhenlagen von etwa 1.900m ü. NN vor. Sie besiedelt vor allem offene Flächen, wie Weiden und Wiesen, Wegränder und vor allem Schafweiden (daher stammt wohl auch der deutsche Name Schafgarbe). Sie bildet vor allem auf stickstoffhaltigen Böden größere Bestände. Mit ihren kriechenden Wurzelstöcken festigt und stabilisiert sie den Boden.

Botanische Angaben zur Gemeinen Schafgarbe

Die Gemeine Schafgarbe ist ein mehrjähriger Korbblütler, der bis zu 80cm in die Höhe wachsen kann. Die Laubblätter sind stark gefiedert. Sie bildet ab Juni kleine, flache Dolden mit weißlichen oder violetten Blüten.

Die Subspecies Alchillea millefolium millefolium hat Korbblüten mit grünlichen bis bräunlich gefärbten Hüllblättern und weißen bis rosa gefärbten Zungen.

Die Unterart Alchillea millefolium sudetica (auch Sudeten-Schafgarbe genannt) hat braune Hüllblätter und dunkelrosa bis violette Zungen. Diese Unterart kommt vor allem in der Alpenregion vor.

Die Gemeine Schafgarbe ist nicht nur ein Wildkraut, sondern auch als Kultur- und Zierpflanze im Garten beliebt. Neben der Wildform werden Kulturformen gepflegt wie die Sorte Lilac Beauty mit violetten Blüten oder Cerise Queen mit dunkel-rosa gefärbten Blüten.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Gemeinen Schafgarbe im Garten

Auch im Garten braucht die Gemeine Schafgarbe einen sonnigen Platz mit einem trockenen, aber humusreichen Boden. Sie reagiert empfindlich auf Staunässe und neigt bei heißem Wetter zu Mehltaubefall.

Man kann sie im Frühjahr an Ort und Stelle aussäen oder im Herbst durch Teilung des Wurzelstockes vermehren. Will man die echte Wildpflanze weiterzüchten, dann sammelt man am einfachsten ein paar Wildpflanzen unterwegs ein und setzt sie an passender Stelle in den Garten.

Spezielle Kultursorten bekommt man dagegen in auf Kräuter spezialisierte Gärtnereien. Für eine Kulturpflanzung wählt man einen Reihenabstand von ca. 20 bis 30cm. Die oberirdischen Teile verschwinden im Spätherbst, im Frühjahr treibt die Gemeine Schafgarbe dann wieder aus.

Ernte und Aufbewahrung

Neue Blätter erntet man am besten nach dem Frühjahrsaustrieb. Das blühende Kraut dagegen zwischen Juni und September. Außer der Wurzel und dem unteren, zu harten Stängelabschnitt lässt sich alles verwenden. Zum Konservieren hängt man die geschnittenen Triebe bündelweise auf und lässt sie im Schatten trocknen.

Verwendung in Küche und Hausapotheke

Die Blätter der Gemeinen Schafgarbe werden in der Küche zu Salat und anderen Beilagen verwendet. Schafgarbe ist aber auch ein wertvolles Naturheilmittel.