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Behaarter Mauerpfeffer

Sedum villosum

Auch bekannt als: Behaarter Mauerpfeffer, Behaarte Fetthenne, Sumpf-Fetthenne

Heimat und Ursprung des Behaarten Mauerpfeffers

Der Behaarte Mauerpfeffer kommt in den Gebirgen Europas nordwärts bis in die Arktis, Grönland und im Nordosten Nordamerikas vor. In Deutschland ist diese Fetthenne selten geworden und an vielen Standorten vom Aussterben bedroht; die letzten Fundorte liegen in den Alpen und im Alpenvorland, im Schwarzwald, in Rhön, am Hohen Meißner und im Vogelsberg. Der behaarte Mauerpfeffer besiedelt feuchte Schutt- und Quellflure, Quellsicker-Horizonten, sowie Moore vor allem in Höhenlagen zwischen 1100 und 2500m ü. NN.

Botanische Angaben zum Behaarten Mauerpfeffer

Die Behaarte oder Sumpf-Fetthenne ist eine zwei- oder mehrjährige, bis zu 20cm hohe Staude. Meist hat sie nur Triebe, die später auch Blüten tragen. Die Stängel und Laubblätter sind dicht mit Drüsenhaaren besetzt (daher der deutsche Name behaarter Mauerpfeffer). Die dick-fleischigen Laubblätter haben ein länglich-linealische Form und sind auf der Oberseite flach, während die Blattunterseite konvex gewölbt ist. Die bis zu 65mm langen Blättchen sitzen dicht am Stängel in wechselständiger Anordnung. Jeweils zwischen 5 und 10 Blüten bilden den doldenartigen Blütenstand. Jede Blüte hat 5 rosarote Kronblätter mit einem deutlich dunkleren Mittelstreifen und einer Länge von jeweils 3 bis 5mm. Die Kronblätter sind etwa doppelt so lang wie die Kelchblätter. Auffallend an der Blüte sind auch die leuchtend roten Staubbeutel. Die Blütezeit fällt – je nach Höhenlage – in die Monate Juni bis August. Die Blüten werden durch Insekten bestäubt, und die reifen Samen werden dann ebenfalls mit Hilfe der Insekten oder über das Wasser verbreitet.

Anbau, Pflege und Vermehrung im Garten

Der Bodengrund, auf dem der behaarte Mauerpfeffer angesiedelt werden soll, muss feucht und vor allem kalkfrei sein.