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Das Muckross House wurde 1843 im Tudor-Stil von dem schottischen Architekten Willam Burn erbaut. Heute ist dort das ein Natur- und Heimatmuseum untergebracht, im welchem unter anderem das letzte Exemplar eines irischen Riesenelchs zu sehen ist.

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Das Anwesen gehört zusammen mit dem weitläufigen, im der Tradition irischer Parklandschaften angelegten, 4000ha großen Muckross Garden, der sich bis zu den Ufer des Muckross Lake hinzieht, zum Killarney Natioal Park. Dieser Nationalpark beherbergt einen der letzten, ursprünglichen Eichenwälder Irlands. Die Eichen sind jedoch stark gefährdet, durch eine Invasion wild wuchernder Rhododendren. Diese Rhododendron-Stauden stammen vermutlich aus dem Muckross Garden, wo sie als dekorative Ziersträucher einst rund um das Muckross House angepflanzt wurden.

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Mit der Anlage des Gartens begann man bereits 1850 – im Vorfeld des Besuches der englischen Queen Victoria 1961. Anfang des 20.Jahrhunderts übernahm die Bourn Vincent Familie Muckross House und gab dem Muckross Graden seine heutige Form. Zusätzlich zum Landschaftsgarten wurde ein Senkgarten, ein Felsen- und Steingarten, sowie ein Stream-Garden, also ein Gartenteil mit einem gärtnerisch gestalteten Bachlauf angelegt.

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Im Bild die Stauden des Mammutblattes Gunnera manicata mit ihren mächtigen, bis 2m großen Blättern, die etwas an unseren Gartenrhabarber erinnern, mit dem es aber nicht verwandt ist.

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Diese prächtigen Rhododendren wurden einst von den englischen Gutsbesitzer als dekorative Ziersträucher eingeführt, haben sich aber längst zu einer regelrechten Landplage in Irland entwickelt und drohen die einheimischen Steineichenwälder im Killarney National Park mit ihren langen Rhizomausläufern regerecht zu ersticken und müssen seit Jahren  mit erheblichem Aufwand an Forstpersonal und Herbiziden vernichtet werden.