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Seesternblume

Sedum pulchellum

Auch bekannt als: Im Englischen wird die Seesternblume etwas lieblos widow's cross (= also Witwenkreuz) genannt.

Die Seesternblume - eine außergewöhnliche Sedum-Art

Die Seesternblume Sedum pulchellum ist in mancher Hinsicht eine außergewöhnliche Fetthenne. Sie wird bei uns nur einjährig kultiviert, bildet flache Polster mit einzelnen, aufsteigenden Trieben, an deren Spitze sich die Zweige des Blütenstandes mit vielen kleinen, rosafarbenen Blüten seesternartig ausbreiten. Die Seesternblume kann mit Hilfe der Samen vermehrt werden, neigt aber auch zur Selbstaussaat.  

Heimat und Ursprung von Sedum pulchellum

Die Seesternblume stammt aus dem Landessinneren der USA und kommt dort zum Beispiel überwiegend im Einzugsgebiet des Mississippi vor.

Botanische Angaben zur Seesternblume

Verwandtschaft von Sedum pulchellum

Sedum pulchellum gehört zur sehr artenreichen Gattung Sedum (Mauerpfeffer- und Fetthennen-Arten) innerhalb der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae), weicht aber dank in Form und Anordnung der Blütenstände vom sonst üblichen Schema der Gattung ab.

Botanische Angaben zur Seesternblume

Während die Seesternblume in Nordamerika auch mehrjährig ist und die Staude mit Hilfe von ausdauernden, einfachen oder verzweigten, vegetativen Trieben mehrere Jahre lebensfähig bleibt, wird diese kleine Fetthennenart bei uns nur einjährig kultiviert. Die Seesternblume kann bis zu 20cm in die Höhe wachsen und bildet bodendeckende Teppiche.

Die Laubblätter sind fast stielrund und werden zwischen 5 und 32mm lang und zwischen 1,5 und 5mm breit. Sie haben eine verkehrt lanzettartige bis linealische Form mit 2 pfeilförmigen Spornen. Die Blätter sind wechselständig und flach ausgebrietet, fast im rechten Winkel zum Trieb. Nur die blütentragende Triebe wachsen aufrecht in die Höhe. Der Blütenstand verteilt sich auf 3 und mehr Zweige, die – von oben betrachtet – einem Seestern nicht unähnliche, flach ausgebreitete Arme bilden.

Daher der deutsche Name Seesternblume.  Die kleinen, rosa gefärbten Blüten sind meist vier-zählig, manchmal aber bis zu sieben-zählig. Sie sitzen ungestielt direkt auf den Zweigen.

Die Staubfäden sind weiß oder mehr oder weniger hell-rosa, die   Staubbeutel  dagegen intensiv rot bis purpurn gefärbt. In den Gärten Mitteleuropas fäll die Blütezeit in die Monate Mai bis Juli. Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich kleine, hellbraune Früchte, in denen die elliptisch-birnenförmigen, gelblich bis hell-braunen Samen heranreifen.

Anbau, Pflege und Vermehrung im Garten

Standort und Bodenverhältnisse

Die Seesternblume braucht einen warmen, sonnigen bis leicht halbschattigen Platz. An die Bodenverhältnisse werden keine besonderen Ansprüchen gestellt. Der Boden sollet weder zu trocken noch zu feucht, in jedem Fall aber gut durchlässig sein. Bewährt hat sich ein Pflanzsubstrat mit einer Mischung aus normaler Garten- oder Blumenerde, etwas Humus und Sand. Der Pflanzabstand zwischen den einzelnen pflanzen sollte zwischen 15 und 20cm betragen.

Damit diese recht zarte Sedum-Art nicht von anderen Steingartenpflanzen verdrängt und die Samen der Seesternblume nicht über den ganzen Garten verstreut werden, setzt man eine Gruppe der Seesternblume in eine flache, aber große Pflanzschale, die vor allem ein Abflussloch am Boden haben muss. In einem solchen Pflanzgefäß kann die Seesternblume mit ihren niederliegenden Trieben rasch ein dichtes Pflanzenpolster bilden. Im Sommer bilden sich dann an aufrecht stehenden Trieben die seesternförmig verzweigten Blütenstände mit den zart rosa Blüten. Da die Seesternblume zu Selbstaussaat neigt, ist Jahr für Jahr für ausreichend Nachwuchs gesorgt, ohne dass man immer wieder neue Pflänzchen hinzukaufen müsste.

Pflege

Am richtigen Platz gepflanzt, braucht die ohnehin nur einjährige Sedum-Art eigentlich weitere Pflege. Gelegentlich sollte man an trocken-heißen tagen etwas gießen und ab April etwa alle vierzehn Tage etwas Blumendünger in das Gießwasser geben.

Vermehrung

Da die Seesternblume bei uns nur einjährig wächst, kann sie auch nur generativ mit Hilfe ihrer reifen Samen vermehrt werden. Diese Samen kann man im Hochsommer sammeln, zwischenlagern und im Frühjahr wieder aussäen. Oder man überlässt es der Seesternblume, durch Selbstaussaat immer wieder für die nächste Generation zu sorgen. Dies gelingt am besten, wenn die Pflanzen in einer Schale oder einem flachen Kübel stehen. Dann entfernt man im Frühherbst die abgestorbenen Pflanzen vorsichtig aus der pflanzschale, die zum Überwintern in einen frostfreien Raum gestellt wird und dann im Frühjahr wieder ins Freie gestellt wird. Bald darauf erscheinen die jungen Keimlinge. Haben sie einige Blattpaare entwickelt, werden sie vereinzelt, damit die ausgewachsenen Exemplare später nicht zu dicht stehen, oder man pikiert die Keimlinge in Einzelgefäße und pflanzt sie dann später als Jungpflanzen zu dritt oder viert in eine Pflanzschale.