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Gewöhnliche Fransenhauswurz-

Sempervivum globiferum

Auch bekannt als: Gewöhnliche Fransenhauswurz, Donarsbart

Steckbrief

Blütenfarbe(n)
 
Blütezeit
Juli-August
Höhe
8-35
Licht
Sonne
Winterfest
eingeschränkt
Sorte
natur
Lebensdauer
ausdauernd
Wuchsform
Staude, Bodendecker, Rosettenform
Boden
verschieden
Wasserbedarf
gering
Düngerbedarf
gering

Sempervivum globiferum - Gewöhnliche Fransenhauswurz

Heimat und Ursprung

Die Fransenhauswurz ist in Mittelgebirgslagen aber auch in Teilen der Alpen und auf dem Balkan verbreitet. Neben der Nominatform Sempervivum globiferum globiferum, auch Sprossende Fransenhauswurz oder Sprossender Donarsbart genannt, gibt es einige weitere Unterarten:
Sempervivum globiferum allioni, die Allionis Fransenhauswurz, die im Gebiet des Grand Paradiso und in den Südwest- und Meeralpen vorkommt.

  • Sempervivum globiferum arenarium, die Zwerg- oder Sand-Fransenhauswurz aus den östlichen Alpen
  • Sempervivum globiferum glabrescens, die Verkahlende Fransenhauswurz. Diese Unterart kommt in dem Gebiet zwischen Ostalpen und Ostkarpaten vor.
  • Sempervivum globiferum lagarinianum, die als endemische Unterart ausschließlich im Val Lagina vorkommt.
  • Sempervivum globiferum preissianum, die Tatra-Fransenhauswurz, die aus der Tatra stammt.

Stellenweise wird auch Sempervivum hirtum lediglich als Unterart von Sempervivum globiferum gerechnet.

Botanische Angaben

Die Fransenhauswurz bildet je nach Unterart Blattrosetten, deren Durchmesser weniger als 1cm, aber auch bis zu 7cm betragen können. Die Laubblätter sind in der Regel blass- gelbgrün oder grün gefärbt mit rötlichen oder braunroten Spitzen oder Blatträndern. Die Unterart allioni ist außerdem mit flaumigen Drüsenhaaren besetzt. Die Blüten haben eine Röhren- oder Glockenform und sind weißlich-gelb oder gelblich gefärbt. Die Blütenkrone setzt sich in der Regel aus 6, seltener aus 5 oder 7 Kronblättern zusammen. Diese Blütenblätter sind deutlich gefranst und haben einen Kiel.

Anbau, Pflege und Vermehrung im Garten

Einige Unterarten von Sempervivum globiferum brauchen ein saures, kalkfreies Pflanzsubstrat, dazu gehören die Allionis-Fransenhauswurz, die Zwerghauswurz und die Tatrahauswurz. Die Kurzhaar-Fransenhauswurz braucht dagegen einen kalkhaltigen Boden. Die Verkahlende und die Sprossende Fransenhauswurz können je nach Herkunft auf saurem oder alkalischem Boden wachsen. Von Sempervivum globiferum gibt es außerdem eine ganze Reihe von Zuchtformen und auch Hybride, die zum Beispiel aus einer Kreuzung mit der Balkan-Fransenhauswurz Sempervivum heuffelii hervorgegangen sind. Die Fransenhauswurz bildet an kurzen, fadenförmigen Ausläufern kugelförmige, kleine Tochterrosetten, die leicht abgelöst und zur vegetativen Vermehrung genutzt werden können. Je nach Herkunft der Fransenhauswurz brauchen die Pflanzen einen Winterschutz oder sie sind auch bei uns winterhart.