Die Naturform des Tausendschöns kommt in weiten Teilen Europas und Kleinasiens vor. Seit langem werden daraus die unterschiedlichsten Blütenformen herausgezüchtet, die mit dem ursprünglichen Gänseblümchen nicht viel mehr als den Namen gemeinsam haben.
Die Zuchtsorten des Tausendschön werden bis zu 20cm hoch. Die größeren Blüten sind in der Regel gefüllt. Als Zweijährige werden die Bellis-Sorten im Sommer angezogen und im Frühjahr zur Blüte gebracht. Bei den verschiedenen Sorten und Klassen kann man Blüten mit zungen-, nadel- und röhrenförmig ausgebildeten Petalen unterscheiden. Als Blütenfarben dominieren Weiß, Rosa und Rot.
Bellis in Weiß
Das Saatgut von Bellis perennis wird im Sommer (Juni/Juli) unter Glas angesät. Sobald die Keimlinge erstarkt sind, werden sie ins Freiland umgesetzt mit einem Abstand von jeweils etwa 20cm. Den Winter über bietet man ihnen einen Schutz Fichtenreisig oder einem Vlies. In sehr strengen Wintern sind Frostschäden aber trotzdem oft unvermeidlich. Im Frühjahr können sie dann an ihren endgültigen Platz gepflanzt werden. Wer sich die Anzucht ersparen will, der bekommt Bellis im zeitigen Frühjahr in den meisten Gärtnereien.
Als Überwinterungsbeet empfiehlt sich ein geschützter Platz in Sonne oder Halbschatten. Bellis gedeiht in den unterschiedlichsten Bodentypen; der Boden darf jedoch weder zu trocken noch zu feucht sein.
Bellis perennis eignet sich für Beeteinfassungen oder einen Platz im Fürhlingsbeet, z.B. als Unterpflanzung von Tulpen und Narzissen, im Balkonkasten oder in Schalen und Blumentöpfen.