Der Waldgeißbart hat sein natürliches Verbreitungsgebiet in der nördlichen Hemisphäre von von West- und Mitteleuropa, den Kaukasus den Süden Russlands sowie im öslichen Nordamerika. Er besiedelt schattenreiche Gewässerufer und feuchte Wälder in Bergergionen. Für ein otpimales Wachstum braucht der Waldgeißbart eien hohe Luftfeuichtigkeit. In den Alpen steigt er bis in Höhenlagen von rund 1.500m ü. NN auf. In Norddeutschland war der Waldgeißbart ursprünglich nicht heimisch, ist aber aus den Gärten heraus mit der Zeit verwildert.
Der Waldgeißbart ist eine mehrjährige Staude aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Es giibt einige weitere Aruncus-Arten mit Verbreitung in Asien, wobei es sich bei Aruncus sylvester wahrscheinlich nur um eine Unterart von Aruncus diocius, dem Waldgeißbart, handelt. Die 4 bis 5 Arten der Gattung Aruncus sehen sich sehr ähnlich und meist nur anhand ihrer verschiedenen Verrbeitungsgebiete voneinander zu unterscheiden.
Der Waldgeißbartiwird zwischen 150 und 200cm hoch. Er bildet einen verholzenden Wurzelstock und aufrecht wachsende, verzweigte Stängel, die an der Basis verholzen.
Die langgestielten, großen Laubblätter sind zwei- bis dreifach gefiedert, die dunkel-grünen Fiederblättchen gestielt, lanzettförmig und doppelt gesägt. Der Waldgeißbart ist sommergrün, verliert also im Herbst seine Laubblätter.
Im Bild die merfach geteilten Laubblätter mit den lanzettförmigen, doppelt gesägten, sattgrünen Fiederblättchen
Der Waldgeißbart blüht im Juni/Juli. Der rispenförmige, endständige Blütenstand setzt sich aus langen Trauben kleiner cremeweißer Blüten zusammen. Genauer betrachtet ist der Waldgeissbart zweihäusig und getrenntgeschlechtlich: Weibliche Blüten sind eher rein weiß, die männlichen cremeweiß gefärbt. Die Blüten werden von Schmetterlingen, Hummeln und anderen Insekten besucht.
Aus den befruchteten Blüten bilden sich jeweils drei Balgfrüchte, von denen jede wiederum zwischen drei bis fünf Samen enthält. Die lanzettförmigen Samen sind etwa 2mm lang und an den beden Enden geflügelt. Mit dem Asutrocknen der Früchte werden die Samen ausgestreut udn sowohl vom Widn als auch vom Wasser – vorausgesetzt die Pflanzen stehen an einem Fleißegwässer – verrbeitet.
Die perlschnurartig aufgereihten, hier noch nicht vollständig geöffnten, cremweißen Blüten bilden luftige, verzweigte Blütenstände, die hoch über die Laubblätter hinausragen.
Der Waldgeißbart braucht einen Platz im Schatten oder Halbschatten mit einem tiefgründigen, feuchten, aber durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Man pflanzt ihn als Solitärpflanze oder in einer kleinen Gruppe, wobei dann der Pflanzabstand wenigstens 1m betragen sollte, d. h. pro Quadratmeter setzt man etwa eien Staude des Waldgeißbarts.
Hat der Waldgeißbart am richtigen Platz bei geeigneten Bodenverhätlnisse erst einmal Fuß gefasst, dann ist er recht langlebig und unkompliziert in der Pflege. Bei länger anhaltender Trockenheit muss gründlich gewässert werden. Der Waldgeißbart ist winterfest und treibt im Frühjahr aus seinem heraus Rhizom wieder aus.
Vegetativ lässt sich der Waldgeißbart am einfachsten vermehren; dazu teilt man die Staude im Herbst oder im März. Man kann abe auch im Sommer die reifen Samen ernten udn dann möglichst bald wieder aussäen. Der Waldgeßbart ist ein Kaltkeimer, dessen Samen erst bei wieder ansteigenden Temperaturen nach einer Kälteperiode keimen.
Der Waldgeißbart wirkt am schönsten als Solitärpflanze auf einer großen Freifläche im Halbschatten größerer Gehölze, vor einem dunklen Gehölzrand oder als Uferpflanze am schattigen Rand eines Gartenteiches oder Bachlaufs. Beosnders harmonisch fügt sich der Waldgeißbart aber auch in eine Gruppe mit anderen schattenliebenden Wildstauden ein wie dem Fingerhut, Prachtspieren oder Farnen.
In Norditalien werden die jungen, noch zarten triebe als Gemüse gegessen. Da der Waldgeißbart auch blausäurehaltieg Verbidnugnen enthätl, darf er nur gekocht serviert werden.