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Weiße Taubnessel

Lamium album

Heimat und Ursprung von Lamium album

Die Weiße Taubnessel ist vor allem in gemäßigten Klimazonen Europas und Nordasiens verbreitet. Man findet sie im Halbschatten von Hecken und Gräben, als Ruderalpflanze auf Schuttplätzen und an Weisen- und Wegrändern. Als Stickstoffanzeiger wächst sie vor allem auf Böden mit hohem Stickstoffgehalt. In den Alpen kommt sie bis in Höhenlagen von rund 1.900m ü. NN vor.

Botanische Angaben zur Weißen Taubnessel

Die Weiße Taubnessel ist eine mehrjährige, krautige Staude mit bis zu 70cm Höhe. Der Pflanzenstängel ist – typisches Merkmal aller Lippenblütler – vierkantig. Die Blätter sind kreuzweise gegenständig am Stängel angeordnet. Die Blattspreite ist am Rand gesägt, und die Blätter sind gestielt. Je nach den kleinklimatischen Standortbedingungen fällt die Blütezeit in die Monate April bis Oktober. Die Weiße Taubnessel blüht allerdings erst im 2. oder 3. Jahr. Die lippenförmigen, zwittrigen, weißen Blüten bilden Blütenstände in Form sogenannter Scheinquirle. Die Unterlippe dient den nektar- und pollensuchenden Bienen und Hummeln als Landeplatz. Die Blüten werden jedoch vor allem von Hummeln bestäubt, die einen längeren Rüssel haben, um an den Nektar am Grund der Blüte zu gelangen.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Weißen Taubnessel im Garten

Im Garten wächst die Weiße Taubnessel am besten im Halbschatten einer Mauer am Rand eines gut gedüngten Gemüsebeetes z.B. Sie braucht einen stickstoffreichen, mäßig feuchten Boden. Einmal im Garten angesiedelt, bildet sie bald dichte Bestände – dort wo der Garten nicht intensiv genutzt wird.