Fühlt sich die Zitronengeranie an ihrem Standort wohl, dann dauert es nicht lange bis sie einen dicht verzweigten Busch mit 30 bis 50cm Höhe ausbildet.
Die Blätter sind samtig weich, behaart und tragen einen gekerbten und leicht gezähnten Rand. Doch nicht ihr Aussehen machen die Blätter zu etwas ganz Besonderem. Zerreibt man die Blätter zwischen den Fingern entfalten sie ihren intensiven Zitronenduft.
Die Blütezeit dieser Duftpelargonie liegt zwischen Mai und September.
Die recht unscheinbar wirkenden, kleinen Blüten tragen eine weiß-rosa Färbung.
Als Pflanzsubstrat bevorzugt die Zitronengeranie ein Gemisch aus Sand und Lehm. Es sollte humushaltig und nährstoffreich sein.
In unserem mitteleuropäischen Klima ist die Zitronengeranie nicht winterhart. Deshalb pflegt man sie am besten in Blumenkästen oder Pflanzkübeln. Im Sommer genießt sie, bei ausreichend Wasser und Flüssigdünger, ihren Platz im Freien.
Für den Winter bringt man diese Duftgeranie am besten in einen hellen, aber nur mäßig temperierten Raum. In dieser Zeit gießt man die Pflanze nur noch selten. Im Frühjahr macht man einen kräftigen Rückschnitt und setzt sie in einen größeren Topf.
Durch Stecklinge lässt sich die Zitronengeranie vermehren. Diese treiben sehr zuverlässig Wurzeln, wenn sie in den ersten Wochen gelegentlich etwas Wasser erhalten.
Die Blätter der Zitronengeranie lassen sich das ganze Jahr über ernten. Um der Pflanze jedoch nicht zu schaden, sollte man nur so viele Blätter ernten, dass die Pflanze nicht in ihrem Wachstum behindert wird.
Einige feingehackte Blätter der Zitronengeranie verleihen einem Salat oder einer Sauce ein intensives Zitronenaroma. Denn die Duftpelagonien enthalten große Mengen Geraniol, ein ätherisches Öl, welches für den zitronigen Geschmack verantwortlich ist.
Neben dem bezaubernden Duft wird dieser Pflanze in vielen Regionen eine Heilwirkung zugeschrieben. Sie soll sowohl Ohrenschmerzen lindern, aber auch bei Darmbeschwerden die Heilung unterstützen.
Das ätherische Öl bringt die Emotionen wieder ins Gleichgewicht und wird sogar bei der Behandlung von Depressionen erfolgreich eingesetzt.
Die mit Abstand häufigste Ursache weshalb die Zitronengeranie nicht blüht ist der fehlende Rückschnitt. Wer seine Zitronengeranien im Frühjahr nicht radikal bis auf 10cm zurückschneidet wird im Sommer keine Blüten zu sehen bekommen. Der Grund dafür: Die Blüten werden nur an den Trieben gebildet, welche die Pflanze im Frühjahr ausbildet.
Andere Gründe wie andauernde Trockenheit oder mangelnde Düngung können weitere Gründe sein.
Die Zitronengeranie hat ihren Ursprung, wie übrigens alle Pelargonienarten, in Südafrika. Auch wenn bereits Ende des 17. Jahrhunderts die ersten Pelargonien nach Europa gelangten, begann die Zucht in Frankreich erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Speziell in Südfrankreich, in Spanien und in Nordafrika entstanden immer weitere Zuchtsorten. Viele dieser Duftblatt-Pelargonien werden dort speziell für die Parfumherstellung angebaut.
Neben der Zitronengeranie gibt es weitere Pelargonienarten, die als Würz- und Duftkräuter verwendet werden. Hierzu gehören: