[x] Suche schließen

Gemeiner Seidelbast

Daphne mezereum

Auch bekannt als: Namen, die sich auf die Giftigkeit des Seidelbastes beziehen: Kellerhals, Schlangenholz, Elendsbluth, Schlangenholz, Teufels Strauch

Heimat und Ursprung von Daphne mezereum

Der Gemeine Seidelbast kommt in fast ganz Europa vor. Im osten reicht seien Verbreitung bis Kleinasien, zum Kaukasus und Sibirien. Man findet ihn in Mitteleuropa am häufigsten in beschatteten Laub- und Mischwäldern, ebenso wie in Schluchten oder am Ufer von Fließgewässern – vor allem auf feuchten, tiefgründigen Ton- oder Lehm-haltigen Böden.

Botanische Angaben zum Gemeinen Seidelbast

Der Gemeine Seidelbast ist ein aufrecht wachsender Strauch, nur wenig verzweigt und mit rutenartigen, biegsamen Zweigen. Die länglich-lanzettförmigen Laubblätter sitzen in Büscheln an den Zweigenden. Die Blattoberseite ist intensiv grün, die Unterseite grau-grün gefärbt. Die Blütezeit fällt in die Monate März bis April. Die Blüten öffnen sich noch vor dem Laubaustrieb. Sie dunkel rosa, purpur-rot oder – seltener – weiß gefärbt und verströmen einen starken Duft, der bei manchen Menschen Kopfschmerzen und Übelkeit bewirken kann. Die kugelrunden, leuchtend roten Steinfrüchte sitzen in Trauben unterhalb der Laubbüschel.

Kultur des Gemeinen Seidelbastes im Garten

Dieser Seidelbast braucht einen schattigen bis halbschattigen Platz mit einem feuchten, aber tiefgründigen, humus- und nährstoffreichen Boden, am besten einem Gemisch aus Lehm und Humus.

Bemerkungen und Hinweise

Während Vögel gerne die Beeren des Seidelbasts fressen, sind die meisten Pflanzenteil für Menschen und andere Säugetiere giftig. Das gilt für Blätter, Blüten, Früchte und vor allem für die Rinde, die strak giftiges Daphnetoxin und Mezerein. Wer kleinere Kinder hat, sollte deshalb generell auf den Seidelbast im Garten verzichten. 10 bis 12 der korallenroten Früchte des Seidelbastes reichen bereits aus, einen Erwachsenen zu töten.