[x] Suche schließen

Seidelbast

Untergruppe der Ziersträucher

Die Gattung Seidelbast, wissenschaftliche Daphne, hat mehr als 70 Arten, die fast ausschließlich in Asien vorkommen. Es gibt nur 2 einheimische Arten, den Rosmarinseidelbast Daphne cneorum und den Gewöhnlichen Seidelbast Daphne mezerum. Beide stehen unter Naturschutz, können aus Nachzuchten von auf Ziersträucher spezialisierten Gärtnereien erworben werden. Unter den Seidelbast-Arten gibt es immergrüne und laubabwerfende. Seidelbastarten fallen vor allen durch ihre frühe Blüte in leuchtendem Rosa auf – oft noch vor dem Laubaustrieb im Frühjahr. Alle Pflanzenteile, besonders aber die leuchtend roten beerenartigen Steinfrüchte, sind giftig. Deshalb sollte man beim Umgang mit den Pflanzen immer Gartenhandschuhe tragen.

Seidelbast kommt in der Natur in lichten Laubwäldern und am Waldrand vor. Entsprechend sollte auch der Standort im Garten gewählt werden, in einer Gehölzgruppe und am Rand einer solcher mit entsprechendem „Waldboden“. Andere Arten wie der Rosmarinblättrige Seidelbast sind eher für den Steingarten geeignet und brauchen einen sonnenbeschienenen Platz.

Seidelbastarten sind relativ einfach zu pflegen. Lediglich in längeren Trockenperioden müssen sie regelmäßig gegossen werden. Einige Arten brauchen neben Humus und etwas Dünger auch Kalk im Boden. Wenn überhaupt, dann sollte man Seidelbast nach der Blütezeit zurück schneiden. Seidelbastarten können sowohl generativ durch die in den reifen Früchten enthaltenen Samen als auch vegetativ, vor allem durch Absenker, weniger dagegen durch Stecklinge, vermehrt werden.

Mehr lesen