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Kaktus-Dahlien

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Kaktus-Dahlie

Steckbrief

Blütezeit
Juli-Oktober
Höhe
100-120cm
Licht
Sonne
Winterfest
nein
Pflege
mittel
Vermehrung
mittel
Sorte
hybride
Lebensdauer
ausdauernd
Boden
frisch, durchlässig, nährstoffreich
Wasserbedarf
mittel
Düngerbedarf
mittel
Es gibt viele verschiedene Sorten der Kaktus-Dahlien. An einem sonnigen Platz, mit nährstoffreichem und durchlässigen Boden werden sie schön blühen.

Botanische Angaben zu den Kaktus-Dahlien

Die gefüllten Kaktus-Dahlien haben viele schmale, spitze Blütenblätter, die bis zur Hälfte gekraust und zu dünnen Röhren eingerollt sind. Darunter ist die ursprünglich bei Dahlien zu sehende gelbe Blütenmitte völlig verschwunden.

Eine Sonderform unter den Kaktus-Dahlien bildet die sogenannte Hirschgeweihdahlie. Bei ihr sind die Zungenblüten mehrfach geschlitzt oder gefranst, sodass sie wie kleine Geweihe aussehen. Kaktus-Dahlien werden je nach Sorte zwischen 100 und 120cm hoch. Die Blütezeit fällt je nach den lokalen Standort- und Kulturbedingungen in die Monate Juni bis Oktober.

Sorten der Kaktus-Dahlien

Alauna Clair Obscure – ca. 100cm hoch, purpurviolette Zungenblüten mit rein weißen Spitzen.

Bora Bora – diese Kaktus-Dahlie wird zwischen 80 und 100cm hoch, blüht zwischen Juli und Oktober, die röhrenförmigen, stark zugespitzten Zungenblüten sind an der Basis goldgelb gefärbt, während die Färbung zur Spitze hin sukzessiv in ein rötliches Purpur übergeht.

Color Spectacle – ca. 100cm hoch, Blütenmitte rot, Zungenblüten orange mit weißen Spitzen.

Gery Scott – ca. 100cm hoch, Blütenmitte violett mit weißen Spitzen, mittlere und äußere Zungenblüten dunkelpurpurrot mit kleinen hell-violetten Spitzen.

Good Earth – ca. 100cm hoch, leuchtend malven-rosa farbene Zungenblüten

Hayley Jane – ca. 100cm hoch, rahmweiße Zungenblüten mit pink-farbenen Spitzen

Hy Pimento – ca. 100cm hoch, gelblich weiße Zungenblüten mit schmalen roten Mittelstreifen und weiteren unregelmäßigen roten Sprenkeln

Java – 100 bis 120cm, leuchtend rote Zungenblüten, während die rote Blütenblätter der Mitte eine gelbe Basis haben.

Kennemerland – 100cm hoch, eine rein gelb blühende Kaktus-Dahlie

My Love – 100cm hoch, einfarbig cremeweiße Blüten

Nuit d’Ete – 110cm hoch, diese Kaktus-Dahlie hat dunkle schwarzrote Zungenblüten

Purple Gem – ca. 100cm hoch, einfarbig cyclamen-purpurfarben blühend

Star Elite – ca. 100cm , diese Hirschgeweih-Dahlie hat Zungenblüten mit geteilter Spitze. Die Zungenblüten der Mitte sind gelb, während die Färbung bis zu den äußeren Zungenblüten am Rand zunehmend in Lachsrosa übergeht.

Veritable – 100 bis 120cm hoch, die Basis der Zungenblüten ist grünlich-weiß gefärbt, welches zur Spitze hin in leuchtendes Purpurviolett übergeht. Diese Sorte soll sich auch gut als Schnittblume eignen.

Vuurvogel – ca. 100cm hoch, gelbe Zungenblüten mit roten Spitzen

Dies sind nur einige Beispiele für die Vielfalt in den Farbvariationen der Kaktus-Dahlien. Trotzdem scheinen die Semi-Kaktusdahlien und die Schmuckdahlien in der Beliebtheit den Kaktusdahlien in den letzten Jahren den Rang abgelaufen zu haben.

Anbau, Pflege und Vermehrung im Garten

Die Kaktus-Dahlien gleichen in ihren Ansprüchen an Standort und Bodenverhältnissen den Einfachblühenden Dahlien. Auch sie brauchen einen sonnigen Platz im Garten mit einem gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden, der mittschwer sein sollte. Die Dahlien-Knollen werden so tief in den Boden gesetzt, dass die Augen, der Austriebbereich der Knolle, etwa 8cm tief mit Erde bedeckt ist. Der Pflanzabstand sollte je nach Sorte dabei ca. 80 bis 100cm betragen.

In klimatisch begünstigten Weinbau-Regionen kann mit dem Auspflanzen der Kaktus-Dahlien schon im April begonnen werden. Sonst wartet man vorsichtshalber damit bis die Eisheiligen vorüber sind, obwohl Spätfröste relativ gut vertragen werden. Die Blätter frieren dann zwar ab, werden aber rasch durch Neuaustrieb ersetzt. Höhere Sorten brauchen gleich beim Einpflanzen eine gute Stütze. Nachträglich sollte man solch einen Stützstab nämlich nicht in die Erde rammen, da sonst häufig die Gefahr besteht, dass dabei die Knollen der Kaktus-Dahlien verletzt werden.

Bis zur Blütenbildung sollte der Boden rund um die Basis der Kaktus-Dahlien gleichmäßig feucht gehalten werden. Ist der Boden nährstoffarm, dann sollte man zweimal, nämlich zum Austrieb und dann noch einmal während der Knospenbildung, düngen. Man sollte nicht mit einem stickstoff-betonten Dünger düngen, denn ein hohes Angebot an Stickstoff würde lediglich die Bildung der Blattmasse fördern, die Blütenbildung aber hemmen. Gut zum Düngen eignet sich eher ein Volldünger mit einem hohen Kalianteil. Verwelkte Blüten der Kaktus-Dahlien werden regelmäßig abgeschnitten. Das fördert die weitere Blütenbildung und dehnt die Blütezeit weiter aus.

Sobald die ersten Herbstfröste kommen, sterben die Triebe der Kaktus-Dahlien ab. Dann wird es Zeit, die Knollen aus dem Boden zu nehmen. Man lässt sie zunächst einige Tage an der Luft abtrocknen und kürzt dann die verbliebenen Stängelreste bis auf eine Handbreite ein. Den Winter über werden die Knollen der Kaktus-Dahlien in trockenem Sand eingeschlagen und kühl, aber frostfrei, gelagert. Zur vegetativen Vermehrung werden die Knollen im Frühjahr geteilt (dazu siehe Beitrag Dahlien vegetativ vermehren).