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Kletterspindel

Euonymus fortunei radicans

Steckbrief

Blütenfarbe(n)
 
Blütezeit
Mai-Juni
Höhe
1-5m
Licht
Halbschatten
Winterfest
ja
Pflege
einfach
Vermehrung
mittel
Sorte
natur
Lebensdauer
ausdauernd
Wuchsform
Haftwurzelkletterer
Boden
anspruchslos
Wasserbedarf
mittel
Düngerbedarf
gering
Die Kletterspindel gehört zur Gattung der Spindelbaumgewächse. Sie hat nur sehr geringe Ansprüche und ist robust und genügsam.

Heimat und Ursprung von Euonymus fortunei radicans

Die ursprüngliche Heimat der Kriech- und Kletterspindel sind die Mischwälder Ostasiens.

Botanische Angaben zur Kletterspindel

Die Kletterspindel ist eine artenreiche Gattung aus der Familie der Spindelbaumgewächse (Ceastraceae). Die Mehrzahl der Arten sind sommergrüne Sträucher. Eine Ausnahme ist die Euonymnus fortunei, die Kriechspindel. Dies ist ein Kleinstrauch, der sich normalerweise kriechend dicht am Boden ausbreitet. Manche Formen können jedoch auch zwischen 50 und 200cm hoch klettern. Die Unterart Euonymus fortunei radicans ist ausschließlich kletternd und wird daher auch Kletterspindel genannt. Mit Hilfe ihrer Haftwurzeln kann sie bis etwa 2,5m in die Höhe klettern.

Die Kletterspindel hat eiförmige bis elliptische Blätter. Es gibt Sorten mit mehrfarbigen oder weißlich bis gelb panaschiertem Laub. Im Winter können die Blätter eine rosa bis rötliche Färbung annehmen. Die Blüten und Früchte der Kletterspindel sind unscheinbar. Die Blütezeit fällt in die Monate Mai bis Juni und die Früchte haben eine grüngelbe Farbe. Findet die Pflanze eine passende Unterlage, dann kann sie mit Hilfe ihrer Haftwurzeln auch ohne aufwendige Kletterhilfen empor klettern.

Die Sorte Vegetus klettert bis zu 2m hoch und hat runde, bis 4cm große Laubblätter. Im Hochsommer trägt sie zahlreiche, rötliche Früchte, die sehr giftig sind.

Die Sorte Coloratus klettert bis zu 5m in die Höhe, braucht dazu allerdings eine Kletterhilfe. Diese Sorte hat grüne Laubblätter mit einem gelb-weißen Rand.

Die Sorte Gracilis wächst langsamer und wird nur 150cm hoch. Interessant sind vor allem ihre Blätter. Sie sind im Austrieb rosa und bekommen später einen weißen Rand. Manche Blätter sind dann auch vollkommen weiß.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Kletterspindel

Die Kletterspindel stellt kaum Ansprüche an ihren Standort und den Boden. Sie wächst sowohl in voller Sonne wie auch im Halbschatten oder Schatten. Sorten der Kletterspindel mit bunten, mehrfarbigen Blättern brauchen jedoch mehr Sonne, als solche mit einfarbig grünem Laub.

Auch die Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit sind gering. Die Kletterspindel gedeiht praktisch auf jedem Gartenboden. Sie verträgt auch innerstädtisches Klima mit Feinstaub und Abgasen. Sobald man sie an eine Mauer, einen Felsen oder Baumstamm setzt, beginnt sie zu klettern. Kleinwüchsige Sorten können auch als Kübelpflanze kultiviert werden.

Die Sorten der Kriechspindel Euonymus fortunei brauchen eine Kletterhilfe in Form von Spanndrähten oder Spalieren, während die Unterart radicans und deren Sorten ohne solche Kletterhilfen auskommt. Diese Unterart lässt sich genauso gut wie ihre Zuchtsorten am besten vegetativ mit Hilfe von Stecklingen vermehren. Als immergrüne Pflanzen überstehen die Kletterspindeln den Winter am besten, wenn sie im Spätherbst vor Einsetzen der Fröste noch einmal gründlich gewässert werden.

Bemerkungen und Hinweise

Kletterspindeln sind zwar robust und genügsam, werden aber gerne von Blattläusen, Spinnmilben und Echtem Mehltau befallen.