Der Koriander stammt wahrscheinlich ursprünglich aus Westasien. Wildvorkommen gibt es aber auch in der Türkei, dem Libanon und in Syrien. Der Koriander wird aber längst weltweit kultiviert.
Der Echter Koriander Coriandrum sativum ist eine von zwei Korianderarten aus der Familie der Doldengewächse (Apiaceae). Der Echte Koriander ist ein robustes, einjähriges Kraut mit bis zu 45cm Höhe und 15 bis 20cm Breite.
Der Koriander hat gelappte Blätter. Die oberen Laubblätter sind mehrfach gefiedert. Die weißen bis rosa gefärbten Blüten bilden zusammengesetzte Dolden als Blütenstand. Die Blütezeit fällt in die Monate Juni/Juli. Die kugeligen Früchte setzen sich aus mehreren, eng zusammenhängenden Teilfrüchten zusammen.
Der Koriander braucht einen sonnigen, warmen und geschützten Platz mit einem gut durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Er wird im April direkt ins Freiland ausgesät, in etwa 1cm tiefe Rillen mit einem Reihenabstand von etwa 30cm. Nach dem Auflaufen der Keimlinge werden sie auf 15cm Abstand ausgedünnt. Der Koriander kann ein- oder zweijährig kultiviert werden.
Unreife Früchte riechen unangenehm, was erst mit dem Heranreifen der Samenstände verschwindet. Erst dann sollte man die Samenstände zur Ernte abschneiden. Man breitet sie auf einer Unterlage aus und lässt sie in der Sonne trocknen. Danach werden die Samen über einem Stück Papier ausgeklopft und bis zur weiteren Verwendung gelagert.
Der Koriander wird, frisch gemahlen, zum Würzen von Schweine- und Kalbfleisch, Wurst, Brot, Süßspeisen und Weihnachtsgebäck verwendet. Frische junge Korianderblätter werden zum Würzen von Suppen und Fleischgerichten genutzt. Industriell wird der Koriander vor allem als Bestand des Currypulvers verarbeitet.