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Kriechender Hahnenfuß

Ranunculus reptans

Steckbrief

Blütenfarbe(n)
 
Blütezeit
Mai-August
Höhe
bis 40cm
Licht
Sonne
Winterfest
ja
Pflege
einfach
Vermehrung
einfach
Sorte
natur
Lebensdauer
ausdauernd
Wuchsform
kriechend, wurzelnde Ausläufer bildend

Heimat und Ursprung von Ranunculus reptans

Der Kriechende Hahnenfuß ist in Europa weit verbreitet. er besiedelt Gewässerufer, Äcker und Brachland, Wiesen, Rasen und andere Freiflächen im Garten.

Botanische Angaben zum Kriechenden Hahnenfuß

Der Kriechende Hahnenfuß ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die bis zu40cm in die Höhe wachsen kann. Die Stängelpflanze bildet oberirdische Ausläufer, die oft an den Blattansätzen wurzeln. Diese Wurzeln können bis 50cm tief in den Boden reichen.

Die Laubblätter bilden eine Halbrosette. Sie  sind dreizählig mit gestielten, dreispaltigen Fiederblättchen, die wiederum dreispaltig oder gelappt sind. Die Blattränder sind in der Regel gezähnt.

Kennzeichen des Kriechenden Hahnenfußes sind die dicht über dem Boden kriechenden Ausläufer, die sich in regelmäßigen Abständen an den Knoten – der Blattbasis – bewurzeln.

Die goldgelben, glänzenden Blüten sitzen am Ende langer Stiele, die eine gefurchte Oberfläche haben. Die Blütezeit fällt – je nach den örtlichen Milieubedingungen – in die Monate Mai bis August. Aus den Blüten entwickeln sich nüsschenförmige Früchte, die mit Hilfe von Wind und Tieren ausgebreitet werden. Hinzu kommt die vegetative Vermehrung durch die sich rasch ausbreitenden langen, oberirdischen Ausläufer.

Bekämpfung des kriecehnden Hahnfuß im Garten und im Rasen

Der Kriechende Hahnenfuß kann für den hobbygärtner zu einem wenig geliebten Unkraut werden, da er sich dank seiner dicht am Boden liegenden Ausläufer im Zusammenspiel mit den tiefreichenden Wurzeln rasch und flächendeckend ausbreiten kann. Er breitet sich vor allem auf zu feucht gehaltenen Böden aus.

Außerdem ist er – wie alle Hahnenfußgewächse – giftig. Er gilt als Kontaktgift, welches Hautreizungen oder gar bei unbeabsichtigtem Verzehr innerlich Magen- und Darmkrämpfe auslösen kann.

Außerdem blüht er noch vor den Rasengräsern, was eine Bekämpfung zusätzlich nicht einfacher macht.

Wichtig ist, dass der kriechende Hahnenfuß noch vor dem Ende der Blüte und dem Aussamen bekämpfen. Mit dem Mähen der Wiese wird man ihn aber nicht erfolgreich bekämpfen können, denn dieser Hahnenfuß ist sehr schnittfreudig und ausgesprochen regenerationsfähig.

Man muss die gesamte pflanze entfernen, sonst wird man den Kriecehnden Hahnfuß nie los. Auf einem Beet reicht dazu ein tiegründiges Aushacken, im Rasen benötigt man einen tiefreichen Unkrautstecher, wie man ihn auch zum Ausstechen der löwenzahnwurzeln verwendet.

Kriechender Hahnenfuß liebt einen feuchten, sauren und festen, verdichteten Boden. Zur Vorbeugung sollte man den Boden deshalb möglich trocken bis mäßig frisch halten, Moos entfernen (denn das hält die Feuchtigkeit) regelmäßig lockern – im rasen also vertikulieren und aerifizieren -, und wenn der Boden einen pH-Wert unter 7 aufweist, durch Kalk basischer machen.