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Kulturpflaume

Prunus domesticus

Heimat und Ursprung von Prunus domestica

Die Kulturpflaume scheint aus der Mirabelle Prunus cerasifera hervorgegangen zu sein, die bereits seit Jahrtausenden in Westasien kultiviert wurde. Weitere mögliche Vorfahren Prunus institita mir runden blauen, saurer schmeckenden Früchten, Prunus cocomilia aus Sizilien und Kalabrien, sowie die Wilde Pflaume Prunus spinosa, ein kleiner dornenreicher Strauch mit kleinen, kugelförmigen, hellblauen Früchten.

Botanische Angaben zur Kulturpflaume

Die Kulturpflaume wird mit bis zu 8m hoch, bleibt jedoch meist kleiner.  Sie hat eien auslandende Baumkrone mit einem runden Umriss. Der Stamm wächst zunächst gerade, kann dann später in der Mitte gekrümmt sein und dann schließlich wieder gerade in die Höhe zu wachsen.  Die Rinde ist dunkelbraun mit einer rauen und rissigen Oberfläche. Das Laub ist wechselständig angeordnet. die Blätter haben kurze Stiele und bis zu 8cm lange Spreite mit einer meist stumpfen Spitze und einer keilförmigen Basis. Blattober- und Unterseite haben den gleichen grünen Farbton, die Unterseite kann allerdings außerdem behaart sein.  Die Blüten haben 5 weiße Kronblätter und Staubblätter mit rötlich gelben Staubbeuteln. Die Grundform der Pflaume ist eine Steinfrucht mit einer länglich ovalen Form, wobei die Farbe je nach Sorte von einem dunklen Violett, über Blau, Rot, Gelb bis zu Grüntönen reicht.

 

Kultur der Kulturpflaume im Garten

Der Pflaumenbaum braucht im Garten einen sonnigen Platz mit einem stickstoffreichen, fruchtbaren Boden. Die weiteren Bodenverhältnisse sind von der jeweiligen Kultursorte abhängig. Damit die Pflaumen während der Reife nicht aufplatzen, sollte man darauf achten, dass die Bodenfeuchtigkeit während der Vegetationszeit gleichmäßig erhalten bleibt. Dies kann man zum Beispiel durch Mulchen der Baumscheibe erreichen. Dazu wird im Frühjahr mit einer etwa 5cm hohen Schicht aus reifem Gartenkompost oder gut verrottetem Stallmist gemulcht.  Bei den Pflaumen gibt es gut selbstfruchtende, schwach selbstfruchtende und selbstunfruchtbare Sorten. Damit auch die selbstunfruchtbaren und die schwach selbstfruchtenden Sorten Früchte entwickeln, müssen sie mit anderen Sorten zusammen gepflanzt werden.  Pflaumenbäume werden am besten im Herbst gepflanzt. Ist das Wetter dann zu trocken, muss der Boden zuvor gründlich gewässert werden.  Zu sauren Böden mit einem pH von 5 und weniger müssen außerdem gekalkt werden.

Ernte und Aufbewahrung

Die einzelnen Sorten der Kulturpflaume lassen sich annährend in zwei Hauptgruppen einteilen: zum einen, solche, die sich zum Frisch- und Rohverzehr eignen (dazu gehören z. B. die Reineclauden oder die Sorte Victoria), zum anderen Pflaumensorten, die eher verarbeitet werden – zu Marmelade, Kompotten oder Trockenobst.