Hier werden nur die Symptome der häufigsten Schäden an den Rosenpflanzen vorgestellt, die durch mangelhafte Milieube-dingungen, Krankheiten und Schädlinge verursacht werden, vorgestellt. Die Erreger der Pilzkrankheiten und die Schadinsekten, die ja nicht nur Rosen, sondern auch häufig viele andere Pflanzen befallen, werden in der Rubrik Pflanzenkrankheiten und Schädlinge und ihre Bekämpfungsmöglichkeiten , vorbeugende Maßnahmen in der Rubrik Pflanzenschutz im Detail in Wort und Bild vorgestellt.
Wasser- und Nährstoffmangel
Bei Wasser – und Nährstoffmangel vergilben die Blätter und fallen schon vor dem Herbst ab. Es bilden nur wenige und wenig haltbare Blüten. Die triebe bleiben dünn, der Wuchs ist nur schwach. Was kann man dagegen tun? Der Boden darf vor allem nie völlig austrocknen. Das Regenwasser versickert aber besonders schnell auf Sandböden. Und wenn die Rose dicht vor einer Mauer steht, z.B. bei Kletterrosen, kann oft nicht genügend Regenwasser bis zur Pflanzenbasis gelangen. Solche Böden muss man öfters zusätzlich gießen oder wässern. Nährstoffmangel lässt sich vermeiden, wenn man jährlich einmal den Boden rund um die Pflanzenbasis des Rosenstocks mit gut verrottetem Mist oder Gartenkompost mulcht.
Frostschäden
Wenn sich die Triebe schwärzlich oder purpurn verfärben, sind meist Frostschäden die Ursachen. Die Gefahr von Frostschäden tritt vor allem in höher gelegenen, klimatisch rauen Lagen auf. Sie lassen sich weitgehend vermeiden, wenn man die Rosen nicht bereits im Februar, sondern erst Ende März bis Anfang April schneidet.
Pilzkrankheiten
Unter den Pilzkrankheiten setzen Echter Mehltau, der Sternrußtau und der Rsoenrost am häufigsten den Rosen zu. Echter Mehltau bildet eine mehlartige, weißgraue Schicht vor allem auf den Laubblättern, teilweise aber auch auf den Jungtrieben und den Knospen. Sternrußtau ist die Ursache für unregelmäßige, sternförmige Flecken auf den Blätter, die bei starkem Befall schließlich abfallen. Bei Befall mit Rosenrost bilden sich krumme und verkrüppelte Triebe. Im Frühjahr oder Sommer bilden sich orangefarbene Beläge auf den Blättern, gelegentlich auch auf der Rinde. Auf der Blattunterseite sind gelbe Flecken zu sehen, die später verbräunen und schwarz werden, bis die Blätter schließlich abfallen.
Blattläuse
Die kleinen, meist grünlich gefärbten und klebrigen Blattlauslarven sitzen besonders gehäuft an den Triebspitzen und Blütenknospen, um Pflanzensaft zu saugen. Als Ausscheidungsprodukt tropft der Honigtau auf die darunterliegenden Blätter. Dieser Honigtau bildet den Nährboden für Rußpilze wie den Sternrußtau. Bei starkem Blattlausbefall verformen sich die Knospen, Blätter und Triebe.
Blattwanzen
Machen sich Blattwanzen an den Rosen zu schaffen, dann sehen die Blätter oft durchlöchert und zerfetzt aus. Blätter und Blütenknospen können sich nach einem Befall mit Blattwanzen verkrümmen.
Rosenblattwespen und Rosenwickler
Die Blätter mit den Trieben zerfressen und eingerollt, dann handelt es sich häufig um Fraßschäden durch Raupen von Rosenwicklern oder Rosenblattwespen.
Rosengallwespe
Im Bild ein sogenannter Rosenkönig – das ist eine Gallbildung der Gemeinen Rosengallwespe, hier an einer Hechtrose im Juni
Noch junge Gallbildungen der Gemeinen Rosengallwespe an einer Kletterrose
Rosenzikaden
Rosenzikaden sind rund 3mm lange Insekten, die an den Blattunterseiten sitzen und bei Berührung wegspringen oder davon fliegen. Rosenzikaden sind zwar bunt gefärbt und sehen schön aus, weniger erfreulich sind jedoch die Schäden, die sie an den Rosengewächsen anrichten. Man erkennt den Befall zunächst an den mit weißen Sprenkeln überzogenen Blättern. Bei Massenbefall mit Rosenzikaden vergilben die Blätter und fallen schließlich ab.
Thrips (Blasenfüße)
Thripse sind winzig kleine, schlanke schwarzgefärbte Insekten. Bei befall mit Thripsen sind die Blätter und Blüten der Rosen gesprenkelt und es kommt zu Missbildungen.