Der Lebkuchenbaum oder Japanische Kuchenbaum ist in einigen Provinzen Chinas in der Himalajaregion und in Japan verbreitet. Dort wächst er in lichten Bergwäldern, an Waldrändern und entlang von Flussufern.
Die Laubblätter sind kurz nach dem Austrieb purpurfarben und nehmen im Laufe des Herbstes eine gelbe Farbe an. Bei feuchtem Wetter oder wenn man die Blätter etwas zwischen den Finger reibt, riechen sie deutlich nach Lebkuchengewürzen. Junge Blätter sind nach dem Austrieb noch empfindlich gegen Spätfröste im Frühjahr Der Lebkuchenbaum bildet einen Stamm, der sich meist aber schon in geringer Höhe gabelt. Der Baum ist zweihäusig getrenntgeschlechtlich, es gibt also männliche und weibliche Exemplare. Die Blüten sind rötlich gefärbt, aber klein und unauffällig. Sie erscheinen zwischen März oder April und Mai. Die männlichen Blüten erkennt man an dem dichten Büschel der roten Staubblätter; während die weiblichen Blüten nur ein einziges Fruchtblatt haben. Daraus entwickelt sich später die hellgrüne Frucht, die krallenförmig gekrümmt ist und viele geflügelte Samen enthält.
Auch vom Kuchenbaum gibt es einige Zuchtsorten, die sich vor allem in den Laubfarben etwas voneinander unterscheiden.
Der Lebkuchenbaum wächst eigentlich auf allen Bodensorten, aber am besten auf humus- und nährstoffreichem, Feuchtigkeit speichernden Böden. Die schönste Herbtslaubfärbung bekommt der Kuchenbaum vor allem auf leicht saurem Boden. Er braucht einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Der Kuchenbaum lässt sich durch Aussaat der Samen im Frühjahr vermehren.
Die Familie der Kuchenbaumgewächse enthält nur noch eine zweite Art, den Großartigen Kuchenbaum Cercidiphyllum magnificum, ebenfalls in Japan zuhause, der aber bei uns in mitteleuropäischen Gärten und Parks kaum gepflegt wird.