Die Lilienfunkie kommt nur in einigen chinesischen Provinzen vor, ist also dort endemisch. Sie besiedelt Wälder, grasbewachsene Hänge und Felslagen in Höhenlagen von bis zu 2.200m ü. NN.
Die Lilien-Funkie, Hosta plantaginea, wird zwischen 50 und 70cm hoch. Sie wird mit ihren einheitlich hell-grünen, glänzenden Laubblättern zu den Grünblatt-Funkien gezählt. Die Blätter sind ei- bis herzförmig und 12- bis 16-nervig. Sie werden bis zu 20cm lang und 10 bis 15cm breit.
Die Lilien-Funkie bekommt viele, schneeweiße und duftende Blüten und ist etwas lichtbedürftiger als andere Funkien. Die bis zu 10cm langen Blüten habe eine Blütenröhre, die etwa so lang wie die Blütenzipfel sind. Sie bilden eine beblätterte, einseitswendige Traube. Der Blütenstiel hat zwei kleine Blätter. Die Blütezeit fällt in die Monate Juli bis September.
Die Lilienfunkie braucht etwas mehr Sonnenlicht als andere Hosta-Arten und -Kultivare. Sie wächst an einem sonnigen bis halbschattigen Platz mit feuchtem, aber durchlässigem, humus- und nährstoffreichen Boden am besten. Man setzt sie als Solitärpflanze oder pflanzt sie in kleinen Gruppen.
Wie alle Funkien so ist auch Hosta plantanginea relativ einfach und problemlos zu pflegen. Bei trockenem, heißem Wetter braucht sie reichlich Wasser. Nach der Blüte schneidet man die Blütenstängel bodennahe zurück.
Hosta plantaginea ist deutlich empfindlich gegen Spätfröste im Frühjahr als andere Funkien.
Die Lilienfunkie lässt sich am einfachsten durch Teilung vegetativ vermehren – und zwar im Frühjahr.