Die meisten der Hybriden Moosrosen stammen von der Rosa centifolia muscoa aber. Sie waren besonders Mitte des 19. Jahnhunderts beliebt, und es wurden mehr als 80 Sorten gezüchtet. Inzwischen mehr als die Hälfte dieser Moosrosen-Sorten wieder verschwunden.
Moosrosen zählen zu den Strauchrosen; sie sind durch Mutation aus den Zentifolien hervorgegangen. Auch wenn es der Name Moosrose annehmen lässt, Moosrosen sind alles andere als zwergwüchsig und klein. Einige Sorten können sogar 1,80 bis 2m Höhe erreichen. Es gibt jedoch einige, klein bleibende Sorten. Der Name rührt vielmehr von der „bemoosten“ Blütenknospe, die sich darüber hinaus auch klebrig anfühlt. Der Grad der „Bemoosung“ von Knospen und Blütenstielen kann je nach Sorte, Alter und Jahreszeit unterschiedlich ausfallen. Der moosartige Belag kann sich flaumweich oder borstenhart anfühlen. Die Färbung reicht von grünlich bis bräunlich rot. Einige Sorten haben Borsten mit Öldrüsen, die einen harzigen Geruch verströmen. Dass die Beliebtheit der Moosrosen so drastisch zurückgegangen ist, mag auch daran liegen, dass sie sehr viele Stacheln haben. Die Blüten sind sowohl in ihrer Form als auch in der Farbe sehr unterschiedlich. Das Farbspektrum reicht von rein weißen, rosafarbenen, violetten bis zu karminroten Blüten. Die Blüten können einfach und ungefüllt oder gefüllt sein. Zwischen. Moosrosen gehören in der Regel zu den nur einmal blühenden Sorten.
Blanche Moreau – bis zu 1,5m hoch, mit schlanken, dicht mit Stacheln besetzten Trieben. Kleine, stark gefüllte weiße Blüten. Diese spätblühende Sorte bringt u. U. sogar noch eine, allerdings wesentlich schwächere Nachblüte hervor.
Cristata – eine Sorte mit einem besonders ausgeprägten „Moos“-Belag. Die ballonförmigen, dicht gefüllten Rosen leuchten in einem silbrigen rosa Farbton und verbreiten einen angenehmen Duft.
Général Kleber – 1,5m hoch mit gemaserten Blüten
Mousseline – 1,2m hoch mit cremeweißen und rosaroten Blüten
Muscosa – zwischen 1,5 und 2m hoch, dichtgefüllten Blüten in leuchtendem Rosa. Die Ränder der Blütenblätter sind etwas heller gefärbt. Diese Sorte hat einen besonders intensiven Duft. Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Es handelt sich bei dieser Sorte um eine Spontanmutation der Rosa centifolia. Es gibt zwei Zuchtsorten: Muscosa Rubra hat dunkelrote Blüten, Muscosa Alba dagegen weiße.
Nuits de Young – 1,20m hoch, violette, samt-weiche Blüte
Parkjuwel – hat eine stark buschige Wuchsform mit weit ausladenden Trieben und wird bis zu 1,8m hoch. Die kugelförmigen, dicht gefüllten Blüten strahlen in Rosarot und duften stark.
Parkzauber – wächst kräftig breitbuschförmig mit einer Höhe zwischen 1,2 und 1,5m. Die gefüllten Blüten sind groß und feuerrot gefärbt. Sie verströmen einen milden Duft. Die Laubblätter sind meist nur dreizählig gefiedert.
Renè d’Anjou – 1,5m hoch, rosa-lila Blüte
William Lobb – bis 2m hoch, Blüte in Violett-Rot.
Moos-Rosen haben einen breiten, etwas „auseinander fallenden“ Wuchs, sodass man sie am besten als Solitärpflanze pflegt. Sie benötigen einen nährstoffreichen Boden und luftigen Standort. Sie sollten jedoch vor heftigen Regengüssen etwas geschützt werden. Nieselregen schadet ihnen jedoch nicht. Sie sind resistent gegen Sternrußtau und andere Pilzkrankheiten und bei richtiger Pflege auch hinreichend gegen Mehltau gefeit.