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Aprikose

Prunus armeniaca

Auch bekannt als: Marille

Heimat und Ursprung von Prunus armeniaca

Früher nahm man an, dass der Aprikosenbaum seinen Ursprung in Armenien hätte – daher der Artname armeniaca. Die ursprüngliche Heimat liegt jedoch in China und der Mandschurei, von wo aus sie von Menschenhand in einen Zeitraum von vielen Jahrhunderten über Asien hinaus und die Arabische Halbinsel bis in den Mittelmeerraum verbreitet und kultiviert wurde.

Botanische Angaben zum Aprikosenbaum

Der Aprikosenbaum wird maximal 5m hoch, bleibt jedoch in Kultur meist kleiner. Der Stamm wächst mitunter verdreht und bildet knorrige Buckel. Die braune Rinde hat eine raue Oberfläche, die oft in unregelmäßige, kleine Platten zergliedert ist.  Die wechselständig angeordneten Laubblätter  sind gestielt, die Blattspreite ist her- bis eiförmig und wird bis zu 9cm lang. Sie hat einen gesägten Rand. Die hell-rosa gefärbten Blüten erscheinen noch vor dem Laubaustrieb im März/ April. Sie haben kurze Stiele, sind einzelständig oder bilden Blütengruppen.  Die Steinfrucht hat eine samtige, gelbornage gefärbte Haut mit rötlichen Flecken auf der von der Sonne beschienenen Seite. Das Fruchtfleisch ist saftig süß und ebenfalls orange-gelb gefärbt. Der Samen hat eine mandelartige Form.

Zu den bekanntesten Kultursorten zählen:

Aprikose von Nancy – sie wird Ende Juli/ Anfang August reif, die Frucht ist groß, saftig, gelb mit rot mit einem hellen, orange-gelben Fruchtfleisch.

Große Wahre Frühaprikose – reift in der zweiten Julihälfte; die ovale, große Frucht ist gelb mit roten Farbtupfern, saftreich mit fein säuerlichem Geschmack.

Heidesheimer Frühe – rieft in der ersten Julihälfte. Die Frucht ist mittelgroß, rundlich bis oval in der Form; ihr Stein lässt sich leicht vom Fruchtfleisch lösen.

Ungarische Beste – reift erst in der ersten Augusthälfte. Die Frucht ist mittelgroß, gelb mit rot marmorierten Flecken auf der von der Sonne beschienenen Seite. Die Frucht ist saftreich und fein säuerlich im Geschmack. Das Fruchtfleisch ist von heller, orangegelber Farbe.

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Kultur der Aprikose im Garten

Aprikosenbäume brauchen einen sonnigen, warmen und möglichst windgeschützten Platz und einen kalkhaltigen, fruchtbaren Boden. Aprikosenbäume sind weniger durch Winterfröste, als durch Spätfröste im Frühjahr im Anschluss an warme Tage gefährdet. Besteht die Gefahr von Blütenfrost, dann deckt man die Bäume am besten mit Folien oder Gaze ab. Aprikosenbäumchen werden häufig als Palmetten an Hauswänden oder Mauern hochgezogen. Aprikosen sind selbstfruchtend, sie blühen jedoch bereist, wenn noch kaum Bienen oder andere Insekten zum Bestäuben der Blüten unterwegs sind. Daher sollten man die Blüten künstlich bestäuben.