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Ruten-Hirse

Panicum virgatum

Die Ruten-Hirse aus Nordamerika zählt dank ihrer Robustheit, der einfachen Pflege und ihres wunderschönen Herbstlaubes auch in Mitteleuropa zu den beliebtesten Ziergräsern. So ist es kein Wunder, dass es neben der Naturform etliche Zuchtsorten gibt.

Heimat und Ursprung von Panicum virgatum

Die Rute-Hirse ist in Nord- und Mittelamerika heimisch, wo sie ein fester Bestandteil der Hochgras-Prärien ist. Man findet sie dort aber auch in lichten Wäldern.

Botanische Angaben zur Ruten-Hirse

Die mehrjährige Ruten-Hirse aus der Familie der Süßgräser wird zwischen 70 und 170cm hoch. Die Ruten-Hirse bildet einen Horst aus dicht an dicht stehenden Halmen, die bogig überhängen. Die schmalen, linealischen Blätter sind gras- bis blaugrün – das hängt von der jeweiligen Sorte ab. Im Herbst nehmen sie die unterschiedlichsten Farbtöne an von schlichtem Gelbbraun bis zu leuchtendem Orangerot. Die Blütezeit fällt in die Zeit von Ende Juli bis Anfang Oktober. Die Blütenstände mit ihren Blütenhalmen und -rispen erreichen eine Höhe zwischen 90 und 240cm. Die reichlich verzweigten Blütenrispen sind etwa 30cm lang; die Ährchen sind zunächst grünlich oder unscheinbar hellbraun gefärbt, später nehmen sie dann z. B. Einen ocker-gelben Farbton an.

Von der Ruten-Hirse gibt es etliche Zuchtsorten, u. a.

Heavy Metal – 70 bis 100cm, zur Blütezeit 100 bis 130cm hoch, Blätter metallisch hellblau mit gelber Herbstfärbung, steif aufrechte Wuchsform

Kupferhirse oder Rehbraun – 70 bis 90cm, zur Blütezeit 90 bis 120cm hoch, diese Sorte ist fast von Anfang an hellbraun

Rotstrahlbusch oder Hänse Herms – 50 bis 60cm, zur Blütezeit 70 bis 90cm hoch, die Blätter sind im Herbst weinrot gefärbt, die Blütenähren sind rötlich überhaucht

Kultur der Ruten-Hirse im Garten

Die Ruten-Hirse braucht einen sonnigen Platz mit einem mäßig trockenen bis frischen, nährstoff- und humusreichen Boden. Die Rute-Hirse passt sich jedoch fast jeden Bodenverhältnissen an und ist sehr robust und einfach zu pflegen. Je mehr Bodenfeuchtigkeit die Rutenhirse bekommt, desto leuchtender werden die Farben von Blättern und Gräsern. Bei anhaltender, trockener Hitze sollet die Ruten-Hirse deshalb gegossen werden. Die Ruten-Hirse wird am besten im Frühjahr durch Teilung vegetativ vermehrt.

Verwendung im Garten

Die Ruten-Hirse sollte vor allem in keinem Steppen- oder Präriegarten fehlen. Sie kommt aber auch als Solitärpflanze an einem Teichrand hervorragend zur Geltung.