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Sanddorn

Hippophae rhamnoides

Auch bekannt als: Korallenbeere, Gewöhnlicher Sanddorn

Der Sanddorn ist eine von nur drei Arten der Gattung Hippophae, deren Verbreitungsgebiet von Skandinavien bis zur russischen Halbinsel Kamtschatka und im Süden bis zum Persischen Golf reicht. Der Sanddorn wird seit Jahrhunderten von den Menschen als Obststrauch genutzt, da seine fleischigen, gelb-orangen Früchte viel Vitamin C enthalten.

Heimat und Ursprung von Hippophae rhamnoides

Der Sanddorn hat sein natürliches Verbreitungsgebiet in Europa und Vorderasien. Er wächst wild auf Sanddünen, auf Kies- und Schotterplätzen vor allem in Gewässernähe und in Auenwäldern.

Botanische Angaben zum Sanddorn

Der Sanddorn gehört zur Familie der Ölweidengewächse (Elaegnaceae). Er ist ein Großstrauch , der zwischen 2 und 6m hoch werden kann. Die Strauchkrone ist aufrecht, später weit ausladend. Auch außerhalb der Blüte- und Früchtezeit fällt der Sanddorn durch sein silbrigen Laubblätter auf. Die Zweige haben kurze, dornartige Triebe, dadurch wirkt der Strauch immer etwas sparrig-wirr und macht einen recht unordentlichen Eindruck. Die Laubblätter sind schmal lanzettförmig, auf der Oberseite grau-grün,, unterseits silbrig. Manchmal nimmt das Laub auch eine kupferrote Färbung an. Der Sanddorn ist sommergrün, wirft also im Herbst sein Laub ab. Die Blüten erscheinen  im März/ April noch vor dem Laubaustrieb. Der Sanddorn ist zweihäusig, die Blüten sind getrenntgeschlechtlich, d. h. weibliche und männliche Blüten entwickeln sich an verschiedenen Sträuchern. Die Blüten sind unscheinbar, allerdings entwickeln die weiblichen Blüten einen intensiven Duft nach Honig. Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich im Juni/ Juli die leuchtend orange-gelben Beeren. Die Blüten sind unscheinbar gelblich oder rotbraun gefärbt.  Neben der Wildform werden im Garten aber aus der Stammform herausgezüchtete, besonders ertragreiche Sorten kultiviert.

 

Anbau, Pflege und Vermehrung im Garten

Sanddorn wächst eigentlich auf jedem Boden; besonders üppig und ertragreich entwickelt er sich aber auf einem sandigen, leicht alkalischen Boden. Ideal ist deshalb ein etwas kalkhaltiges Sand-Lehmgemisch. Die Bodenfeuchtigkeit spielt ebenfalls nur eine geringe Rolle. Das Pflanzsubtrat kann trocken bis frisch sein, Staunässe verträgt aber der Sanddorn nicht. Der Sanddorn ist salzverträglich und eignet sich sowohl für marines wie auch städtisches Klima, da er auch unempfindlich gegen die innerstädtische Feinstaubbelastung ist. Sanddorn entwickelt Ausläufer und hat ein weitverzweigtes Wurzelsystem, welches in Symbiose mit Pilzen lebt und deshalb ähnlich wie Leguminosen den Luftstickstoff nutzen kann.

Sanddorn muss nicht regelmäßig zurückgeschnitten werden; er verträgt einen radikalen Verjüngungsschnitt bis auf der Stock. Sanddorn lässt sich durch Aussaat vermehren. Dazu entfernt man das Fruchtfleisch vom Stein und reinigt ihn. Dann wird er stratifiziert und erst im darauffolgenden Frühjahr ausgesät. Die Samen werden dazu etwa 1cm tief in die Erde gesetzt. Sanddorn lässt sich aber auch vegetativ gut vermehren. Dazu verwendet man Setzlinge aus Jungtrieben, die sich am Vorjahresholz bilden.

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Ernte und Aufbewahrung

Die Früchte des Sanddorns können in der zweiten Julihälfte geerntet werden. Sie sind vitaminreich und können zu Gelee, Saft oder Likör verarbeitet werden. Auch als Hausmedizin haben sich die Sanddornbeeren bei Erkältung oder Vitaminmangel bewährt.

Verwendung

Der Sanddorn eignet sich im Garten als Zier- und Nutzstrauch, zur Bildung undurchdringlicher Wildhecken, die auch Singvögeln Schutz bieten, zur Hang- und Böschungssicherung besonders auf rutschungs-gefährdeten Sandböden. Die  Zweige können getrocknet auch als dekorativer, lang haltender Fruchtschmuck verwendet werden.