Die Silberkerzen bilden zwei Unterarten, C. racemosa racemosa, die Juli-Silberkerze, und C. racemosa cordifolia, die Lanzensilberkerze. Beide sind in den Waldgebieten Nordamerikas zuhause.
Die Siberkerzen gehören zu den Hahnenfußgewächsen (Familie Ranunculaceae). Die beiden Varietäten n von C. racemosa werden zwischen 120 und 200cm hoch. Silberkerzen bilden einen dichten, dunkelgrünen Teppich aus gefiederten Laub. Sie fallen aber vor allem durch ihre schlanken, spindelförmigen, leuchtend weißen Blütenstände auf. Die Lanzensilberkerze blüht im August mit einem straff aufrecht stehenden Blütenstand. Die Juli-Silberkerze blüht bereits ab Juli und hat einen leicht überhängenden, bis gebogenen Blütenstand. Die nektarreichen Blüten locken mit ihrem Duft zahlreiche Insekten an. Einen weiteren Blickfang bilden im Hebst ihr leuchtend goldgelb gefärbten Laubblätter. Aus den Blütenständen entwickeln sich Fruchtstände mit aufspringenden Balgfrüchten.
Silberkerzen gedeihen am besten an einem etwas kühleren Platz im Habschatten mit einem frischen bis feuchten, humusreichen, lockeren und tiefgründigen Boden. Bei einem Standort in der Sonne brauchen sie mehr Wasser, um nicht auszutrocknen. Silberkerzen sind ausgesprochen pflegeleicht, vorausgesetzt man lässt sie in Ruhe. Umpflanzen vertragen sie z. Bsp. gar nicht. Als Dünger reicht alle 2 bis 3 Jahre eine Gabe von reifem Gartenkompost, der locker in den Boden eingearbeitet wird. Silberkerzen können im Frühjahr mittels Teilung vermehrt werden, dazu teilt man die stark verholzenden Wurzelstücke mit einem scharfen, sauberen Spaten. Silberkerzen sind Kaltkeimer, deren Samen direkt, nachdem die Früchte voll ausgereift sind, ausgesät werden können. Um zu keimen, brauchen die Samen einen Temperaturwechsel von zunächst 20 Grad bis auf 10 Grad Celsius.
Die leuchtend weißen Blütenständen und großen, dunkelgrünen, später im Herbst gold-gelben Laubblätter kommen am besten vor dunkler Kulisse zur Geltung, also z. Bsp. vor einer Gruppe von dunklen Koniferen oder dichtem, immergrünem Laubgehölz. Man kombiniert mit anderen Stauden, die in Blütenfarbe und Laubform gut mit den Silberkerzen kontrastieren wie z. B. Funkien (Hosta ssp.), dem Schaublatt der Gattung Rodgersia, Elfenblumen oder Prachtspieren.
Es gibt zwei weitere, aus Ostasien stammende Arten von Silberkerzen, Cimifuga ramosa, die September-Silberkerze, und C. Simplex, die Oktober-Silberkerze, mit ähnlichen Ansprüchen wie die nordamerikanischen C.racemosa-Silberkerzen.