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Sternwinden

Quamoclit lobata & coccinea

Steckbrief

Blütenfarbe(n)
 
Blütezeit
Juli-Oktober
Höhe
2-3m
Licht
Sonne
Winterfest
nein
Pflege
mittel
Vermehrung
mittel
Sorte
natur
Lebensdauer
einjährig
Wuchsform
linkswindende Schlingpflanze
Boden
Gartenerde, locker, durchlässig
Wasserbedarf
mittel
Die Sternwinden eignen sich gut zum Begrünen von Terassen oder Pergolen. Die Veränderung ihrer Blüten während der Blütezeit ist faszinierend.

Heimat und Ursprung von Quamoclit lobata & coccinea

Die Sternwinden stammen aus dem tropischen Amerika. Bei uns wird im Gartenfachhandel vor allem die Art Quamoclit lobata angeboten, gelegentlich aber auch die Quamoclit coccinea. Beide Arten unterscheiden sich voneinander in Wuchshöhe und Blütenfarbe. In Südamerika werden die Sternwinden bis zu 6m hoch, bei uns im Garten nur rund halb so hoch.

Botanische Angaben zu den Sternwinden

Die Attraktivität der Sternwinden liegt in den Farben ihrer Blüten, die sich im Laufe der Blütezeit wie ein Chamäleon ändern können.

Die bekanntere Art ist die Quamoclit lobata. Diese linkswindende Schlingpflanze wird im Laufe des Sommers bis zu 3m hoch. Sie hat dreilappige Laubblätter mit einer herzförmigen Basis. Die Blattfarbe dieser Sternwinde ist ein mattes Dunkelgrün. Die Blütenstände werden bis zu 40cm lang. Die einzelnen Blüten sind aber nur rund 1cm lang. Als Blütenknospen sind sie zunächst tiefrot gefärbt. Während des Aufblühens färben sie sich orange um, um dann schließlich beim Abblühen fast weiß zu werden. Die Blütezeit beginnt bereits im Juni und reicht bis zum September.

Die zweite, weniger häufig gepflegte Sternwinde, Quamoclit coccinea wird nur 2m hoch. Sie hat herzförmig spitz zulaufende Blätter. Die Blüten sind trichterförmig und werden rund 2 bis 3cm groß. Jeweils drei oder mehr dieser Blüten bilden einen Blütenstand mit einem langen Stiel, der weit über die Blätter hinausragt. Im Gegensatz zur Schwesterart behalten sie ihre scharlachrote Blütenkrone während der gesamten Blütezeit von Juli bis zum Oktober, ohne dass sich die Farbe deutlich ändert.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Sternwinden

Sternwinden sollten an einem sonnenbeschienenen, warmen Platz angesiedelt werden. Eine lockere, gut durchlässige Gartenerde ist als Pflanzsubstrat völlig ausreichend. Feuchtigkeit oder gar Staunässe vertragen die Sternwinden gar nicht. Ist der Boden zu schwer, muss er mit Torf oder Sand aufgelockert werden.

Sternwinden sät man im März unter Glas aus. Je Topf setzt man 3 bis 4 Samen und hält sie bei 18 bis 20°C Lufttemperatur. Nach etwa 3 Wochen beginnen die Sternwinden zu keimen. Die Temperatur wird nun schrittweise auf 12 bis 15 Grad gesenkt. Nach den Eisheiligen können die Jungpflanzen ins Freiland kommen. Sie entwickeln sich anfangs nur langsam weiter. Später wachsen sie rasch zu voller Höhe heran. Die Quamoclit coccinea ist etwas robuster und kann bereits im April ins Freiland ausgesät werden.

Verwendung als Kletterpflanzen

Wegen ihres dichten Laubes und ihrer attraktiven Blüten sollte man diese Schlingpflanzen in der Nähe eines Sitzplatzes anpflanzen. Die Sternwinden eignen sich auch gut für die Begrünung von Dachgärten und überdachten Terrassen. Die Quamoclit coccinea bleibt kleiner, ist auch zierlicher als die Quamoclit lobata und eignet sich deshalb eher für einen Platz im Balkonkasten oder Pflanzkübel.

Als Kletterhilfen eignen sich Spaliere, wenn man Wände begrünen will. Der Pflanzabstand zwischen den einzelnen Sternwinden sollte etwa 70cm betragen. Mit der kräftigeren Quamoclit lobata lassen sich auch freistehende Spaliere an der Loggia oder Pergola begrünen.