Die Ricinus-Pflanze stammt vermutlich aus dem tropischen Afrika.
Ricinus communis ist ein Wolfsmilchgewächs (Familie Euphorbiaceae) und wird zwischen 150 und 300cm hoch. Der Wunderbaum hat einen aufrecht wachsenden Stamm, der beblättert ist. Diese ahornähnlichen Laubblätter sind wechselständig angeordnet, handförmig, sieben- oder mehrlappig. Die Blattfarbe ist allgemein grün, aber auch rote und gescheckte Blätter kommen vor. Die Blütezeit fällt in die Monate August bis Oktober. Die unscheinbaren Blüten bilden rispenförmige Blütenstände. Die rote, schneckenförmig gedrehte Fruchtkapsel ist glatt oder weichstachelig und enthält drei giftige Samen. Die Zuchtsorte Zanzibariensis hat besonders große Blätter, während Sanuineus durch das blutrot gefärbte Laub hervorsticht.
Die Pflanze braucht einen sonnigen Platz und einen sehr nährstoffreichen Boden. Die Aussaat erfolgt im März oder April unter Glas bei Temperaturen um 21 Grad Celsius. Nach den Eisheiligen können die Jungpflanzen dann ins Freiland umgepflanzt werden. An besonders windreichen Plätzen muss Ricinus mit einem Stab gestützt werden, um Windbruch zu vermeiden.