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Der Mönchspfeffer beeinflusst interessanterweise verschiedene weibliche Hormone und bringt diese wieder ins Gleichgewicht. Der Mönchspfeffer regelt daher Menstruations-Beschwerden und vermindert die Brustempfindlichkeit (Mastodynie) sowie Beschwerden durch das prämenstruelle Syndrom, wie Unruhezustände und Reizbarkeit. Außerdem ist der Mönchspfeffer in der traditionellen Medizin eine Hilfe bei Potenzstörungen und Depressionen. In der pharmazeutischen Medizin werden nur die Früchte vom Mönchspfeffer verarbeitet.

Mindestens 3 Monate lang sollte eine medikamentöse Behandlung mit dem Mönchspfeffer dauern. Unterschiedliche Präparate stehen zur Verfügung, Trockenextrakte, Tinkturen und Aufgüsse. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollte auf Mönchspfefferpräparate verzichtet werden.

Der Mönchspfeffer beeinflusst verschiedene Hormone, wobei er ein gestörtes Gleichgewicht zwischen Estrogen und Progesteron wiederherstellt. Dadurch werden die Menstruations-Beschwerden vielfach gelindert. Belegt wurde das durch Tierversuche und kontrollierte klinischen Studien.

Kinder und Jugendliche sollten keines der Präparate vom Mönchspfeffer einnehmen, da die Nebenwirkungen Einfluss auf die Bildung    und Ausschüttung von Hormonen nehmen. Außerdem kann die Heilpflanze auch auf weitere körperliche Abläufe Einfluss nehmen und zu einer verzögerten Entwicklung führen, sodass der Zyklus unregelmäßig verläuft.

Der Mönchspfefferstrauch wird bis zu sechs Meter hoch und trägt rot-schwarze Früchte, die leicht scharf schmecken und an Pfeffer erinnern. Wurden im Mittelalter die Früchte verzehrt, ließen Lust und Begierde nach und Keuschheit stellte sich ein. So hatten Mönche und Nonnen sich den Mönchspfeffer zu Nutze gemacht, um das Zölibat besser ertragen zu können.

Doch schon in der Antike machte man sich den Mönchspfeffer zunutze, um damit Keuschheit und Reinheit nach außen zu symbolisieren. Enthaltsame Frauen schmückten sich mit dem Mönchspfeffer, wenn die Feste zu Ehren der griechischen Göttin der Fruchtbarkeit, Demeter, stattfanden. Man machte auch Feuer mit dem Mönchspfeffer, um die Geschlechtsorgane so zu säubern. Auch bei Hochzeiten kam Mönchspfeffer zum Einsatz, der zu Kränzen gebunden auf dem Kopf getragen wurde, um darzustellen, dass die Brautleute bis zum Zeitpunkt der Trauung noch völlig keusch gelebt hatten.

Auch medizinisch kam der Mönchspfeffer in der Antike zum Einsatz. So wurden bei Frauen Sitzbäder mit Mönchspfeffer bei Beschwerden der Gebärmutter durchgeführt. Männer nahmen Mönchspfeffer zum Beispiel bei Ausfluss von Sperma ohne Errektion ein. Da die Heilpflanze je nach Dosierung eine potenzsteigernde oder hemmende Wirkung besitzt, wurde sie auch bei zu niedrigem oder zu hohem Trieb eingenommen. Daneben wurde Mönchspfeffer aber auch zur Behandlungen von Entzündungen an Haut, Schleimhaut oder Organen sowie bei Ödemen oder Schwellungen der Milz eingesetzt.