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Alpen-Akelei

Aquilegia alpina

Die Alpen-Akelei ist an ihren natürlichen Standorten- in Teilen der Alpen und dem nördlichen Apennin - selten geworden und steht bereits teilweise unter Naturschutz. Um den Fortbestand der Art zu sichern sollte man die Alpen-Akelei, die hervorrgend zu Tränendem Herz und Fingerhut passt - aus auf Gebirgspflanzen spezialisierten Staudengärtnereien beziehen und im Garten pflegen. Sie neigt jedoch zur Selbstaussaat und kreuzt sich auch mit anderen Akelei-Arten, deshalb nicht zusammen kultivieren.

Heimat und Ursprung von Aquilegia alpina

Die Alpen-Akelei hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in den West-Alpen, außerdem findet man sie in der nördlichen Region des Apennin; sie ist aber überall selten. Daher steht sie beispielsweise in der Schweiz auf der Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Pflanzen. Und in Österreich wurde sie bereits unter Naturschutz gestellt, um die natürlichen Beständen der Alpen-Akelei zu sichern.

Die Alpen-Akelei wächst auf kalk- und lehmhaltigen, frischen bis feuchten Böden in Höhenlagen  zwischen 1200 und 2600m ü. NN in der Zwergstrauchheide in Gesellschaft mit Alpenrosen und Grünerlen. Man findet die Alpen-Akelei dort vor allem in dichteren Beständen und im Gebüsch von Grünerlen antlang von Fließgewässern und an Quell- und Sickerwaserhorizonten.

Auf Gebigdsstauden spezialisierte Gärtnereien bieten Nachzuchten der Alpen-Akelei an, denn aus den letzten naturnahen Beständen sollte keine Exemplare entnommen werden.

Botanische Angaben zur Alpen-Akelei

Verwandtschaft der Alpen-Akelei

Die Alpen-Akelei gehört zusammen mit der Gewöhnlichen Akelei und einigen anderen, selteneren Arten zur Gattung Aquilegia innerhalb der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Die Naturform der Alpen-Akelei

Die Apen-Akelei ist eine mehrjährige, bis zu 40cm hohe Staude, die im Mai dunkelblaue Blüten trägt. Sie hat lang gestielte und doppelt dreigeteilte, dunkelgrüne Blätter, die größtenteils eine grundständige Blattrosette bilden. Am Stängel selbst stehen bis zu 3 Blätter, die wechselständig angeordnet sind, wobie die oberen Stängelblätter duetlich kleiner sidn als die unteren. Die Grudnblätter der Blattrosette sind drei-geteilt, udn diese Teilblätter sidn dann nochmals dreispaltig. Die Grudnblätter haben einen bis zu 20cm langen Stiel.

Die Blütezeit fällt – je nach Höhenlage und Standortbedingungen – in die Monate Juni bis August. Die Blüten sind hell-blau bis blau-violett gefärbt. Die Blüten sind mit einem Durchmesser von bis zu 9cm auffallend groß – im Vergleich zu anderen Akeleiarten.  der schwach gekrümmte Blüetnsporn ist zwischen 1 1/2 und 2 1/2cm lang. Jeder Blüetnstängel trägt meist nur 1 Blüte, seltener 2 bis 3, die dann einen lockeren Blütenstand bilden.  Die Blüten stehen an der Stängelspitze und sind entweder nickend oder stehen fast waagerecht, also im rechten Winkel zum Stängel.

Anbau, Pflege und Vermehrung der Alpen-Akelei im Garten

Standort und Bodenverhältnisse

Die Alpen-Akelei gedeiht an einem sonnigen bis halbschattigen Platz mit einem feuchten, gut dränierten und etwas kalkhaltigen Boden, dem etwas Lauberde oder Torf, bzw. Kokosfasern als Torfersatz, zugesetzt werden.Der Pflanzabstand sollte etwa 25 bis 30cm betragen; dann benötigen man 10 bis 11 Akelei pro Quadratmeter. Man steht sie jedoch am besten in kleinen Gruppen von 3 bis 5 Exemplaren.

Pflegemaßnahmen

Bei richtigem Boden braucht die Alpen-Akelei keinen zusätzlichen Dünger; das Pflanzsubstrat muss jedoch immer frisch bis feucht gehalten werden und darf nie austrocknen.

Vermehrung

Die Alpen-Akelei lässt sich durch Aussaat der Samen in Komposterde im Sommer oder im März im Kalten Kasten/ Frühbeet vermehren. Wie alle Akelei-Arten so neigt auch die Alpen-Akelei zur Selbstaussaat, sodass man sich – einmal als kleine Staude angepflanzt oder ausgesät – um den Fortbestand im Garten kaum Sorgen zu machen braucht.

Verwendung im Garten

Die leuchtend-Blau blühende Alpen-Akelei kommt am besten auf einer sonnigen Freifläche oder im Halbschatten eines Gehölzrandes zur Geltung, vor allem in Gesellschaft mit ebenfalls im Halbschatten gut gedeihenden Stauden wie rosa- oder weiß-blühendem Fingerhut, Tränendem Herz oder Lärchensporn. Auch im Alpengarten (Alpinum) darf die Alpen-Akelei eigentlich nicht fehlen. Im Gegensatz zu vielen anderen Hochgebirgsarten, die wie Steingartenpflanzen kultiviert werden können, braucht die Alpen-Akelei jedoch einen permanent frisch-feuchten Boden. Um die Feuchtligkeit zu halten und nicht immer weider gießen zu müssen, setzt man sie deshalb am besten in den Halbschatten.