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Echtes Johanniskraut

Hypericum perfroatum

Auch bekannt als: Echtes Johanneskraut, Tüpfel-Johanniskraut, Tüpfel-Harteu, Gewöhnliches Johanniskraut, Herrgottsblut

Steckbrief

Blütenfarbe(n)
 
Blütezeit
Juni-August
Höhe
20-110cm
Licht
Sonne
Winterfest
ja
Pflege
einfach
Vermehrung
einfach
Sorte
natur
Lebensdauer
ausdauernd
Wuchsform
Stängelpflanze
Boden
mäßig feucht bis trocken, humusreich, nciht sauer
Wasserbedarf
mittel
Düngerbedarf
gering

Heimat und Ursprung von Hypericum perforatum

Das Echte Johanniskraut ist in Europa die häufigste Art der Gattung Hypericum. Darüber hinaus kommt es auch in Nordafrika und Westasien vor. Auf anderen Kontinenten ist es eingeschleppt oder eingebürgert worden. Es wächst in Gruppen auf leicht feuchten bis trockenen Böden an mäßig warmen bis warmen Plätzen. Man findet es in Magerwiesen, Heidekrautgesellschaften, auf Brachen und Lichtungen. Stark sauer Böden werden vom Echten Johanniskraut jedoch gemieden. Es kommt bis in mittleren Höhenlagen vor.

Botanische Angaben zum Echten Johanniskraut

Das Echte Johanniskraut ist eine mehrjährige, krautige und unverholzte Pflanze, die unter optimalen Wachstumsbedingungen mehr als 1m hoch werden kann. Ihre verzweigte Wurzel reicht bis in 50cm Tiefe. Diese Art hat eine aufrechte Wuchsform mit einem kantigen Stängel, der innen mit Mark ausgefüllt ist. Andere Arten der Gattung Hypericum haben dagegen hohle Stängel. Direkt am Stängel sitzen die gegenständig angeordneten Blätter. Die Blattfläche ist dicht mit durchsichtigen Öldrüsen besetzt. Daher rührt der volkstümliche Name Durchlöchertes Johanniskraut. Am Rand der Blätter konzentrieren sich wie schwarze Punkte dunkel gefärbte Drüsen. Die goldgelben, fünfzähligen Blüten bilden einen doldenähnlichen Blütenstand. Die Kronblätter sind am Rand schwarz punktiert. Beim Zerreiben der Blütenblätter zwischen den Fingern wird ein blutroter Farbstoff frei, das Hypericin. Das Echte Johanniskraut ist sommergrün, die oberirdischen Pflanzenteile sterben also im Herbst ab. Die Pflanze lässt sich mit den reifen Samen aus den Fruchtkapseln oder durch Wurzelsprösslinge auch vegetativ vermehren.

Anbau, Pflege und Vermehrung des Echten Johanniskrautes im Garten

In der Landwirtschaft gilt das Johanniskraut als lästiges Unkraut. Es widr jedoch in Kräuter- und Apothekergärten auch als Heilkraut angebaut. Es braucht einen mäßig feuchten bis trockenen, humusreichen, aber gut wasserdurchlässigen Boden an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Einmal an gepflanzt, vermehrt es sich bald mit Hilfe seiner Samen, die vor allem von Ameisen verbreitet werden.

Verwendung

Das Echte Johanniskraut ist in allen Pflanzenteilen schwach giftig. Das in den ölhaltigen Drüsen enthaltene Hypericin wird jedoch als Naturheilmittel eingesetzt, z.B. gegen die sogenannte Winterdepressiv, da es stimmungsaufhellend wirkt.