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Sonnenblume

Helianthus annuus

Heimat und Ursprung von Helianthus annuus

Die Sonnenblume hat ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet im Westen Nordamerikas, wo sie weite Flächen der Prärie einnimmt. Von den Indianern dort wird sie schon seit langem auch als Nutzpflanze verwendet, in Europa jedoch bis Mitte des 19. Jahrhunderts ausschließlich als Zierpflanze kultiviert. Vor allem in Osteruropa wird sie heutzutage in riesigen Feldern zur Ölgewinnung angebaut.

Botanische Angaben zur Sonnenblume

Die Sonnenblume ist eine einjährige Sommerblume, die in kurzer Zeit bis zu 3m Höhe erreichen kann. Die aufrecht wachsenden Stämme sind mit Mark gefüllt und nur bei wenigen Sorten verzweigt. Die großen, herzförmigen Blätter sitzen wechselständig am Stamm. Meist sind sie mit rauen Härchen besetzt. Der mächtige Blütenkorb ist von einem Krank gelber, zungenförmiger Blütenblätter umgeben. Im Zentrum sitzen die eher unscheinbar dunkelbraun gefärbten Röhrenblüten, aus denen sich nach der Befruchtung durch Bienen und andere Insekten die Samen entwickeln. Daraus entstehen die Sonnenblumenkerne. Es gibt ein reichhaltiges Sortiment an Zuchtformen, angefangen von niedrigen Sorten (bis zu 40cm hoch) über halbhohe Sonnenblumen (bis 150cm) und den hohen Sonnenblumen, die zwischen 180 und 300cm hoch werden können.

Anbau, Pflege und Vermehrung der einjährigen Sonnenblumen im Garten

Sonnenblumen keimt man am besten in kleinen Töpfchen mit normaler Blumenerde vor. Die Keimtemperatur sollte zwischen 18 und 20oC liegen. Dann erscheinen die Keimlinge bereits nach 2 Wochen. Sie werden pikiert und in 6cm-Töpfchen gesetzt. Nach weiteren 4 Wochen können sie ins Freiland ausgepflanzt werden. Sie brauchen einen sonnigen, warmen Platz. Man kann sie aber auch ab April direkt an Ort und Stelle aussäen. Als Starkzehrer wachsen sie am besten auf einem nährstoff- und humusreichen Boden. Trotz ihrer enormen Größe brauchen Sonnenblumen relativ wenig Wasser, und Staunässe nehmen sie besonders übel.

Verwendung

Den Blütenkorb mit den reifen Sonnenblumenkernen kann man für die Vögel stehen lassen, für sie ist es ein eiweiß- und fettreiches Futter – gut für die Winterreserve. Wer die Sonnenblumenkerne jedoch selbst ernten will, sollte rechtzeitig ein Netz über den Blütenkorb als Schutz vor den Vögeln stülpen.